23-Jähriger festgenommen SEK-Einsatz in der Elberfelder Wiesenstraße

Wuppertal · Ein Spezialeinsatzkommando der Wuppertaler Polizei hat am Donnerstagabend (3. August 2023) einen Mann in einer Wohnung an der Elberfelder Wiesenstraße festgenommen.

Einer der SEK-Beamten in der Wiesenstraße.

Einer der SEK-Beamten in der Wiesenstraße.

Foto: Christoph Petersen

Ein Anrufer hatte gegen 17:50 Uhr die Leitstelle im Polizeipräsidium darüber informiert, dass ein Unbekannter eine dreiköpfige Personengruppe auf offener Straße mit einem Messer bedrohe. Als die umgehend ausgerückten Polizeibeamtinnen und -beamten vor Ort eintrafen, waren der Tatverdächtige und die drei anderen Personen allerdings bereits verschwunden. Nachforschungen und entsprechende Hinweise von Zeuginnen und Zeugen ergaben, dass der Gesuchte in ein Haus geflüchtet war und sich dort versteckt hielt.

Aufgrund der damit weiterhin bestehenden Bedrohungslage wurde eine Spezialeinheit angefordert. Das SEK traf gegen 18:45 Uhr in der Wiesenstraße ein, richtete sofort eine Sicherheitszone rund um das Gebäude ein und erkundete zunächst die Lage. Dem SEK gelang es nach einer Weile, in die betreffende Wohnung einzudringen. Dort verhafteten die EInsatzkräfte gegen 20 Uhr einen 23-Jährigen.

SEK-Einsatz mit Festnahme​ in Wuppertaler Wiesenstraße
24 Bilder

SEK-Einsatz mit Festnahme

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Foto: Christoph Petersen

„Da sich der Mann in einer psychischen Ausnahmesituation befand, wurde der Polizeibekannte zwecks Untersuchungen in eine Spezialklinik verbracht“, hieß es am späteren Abend in einer Mitteilung aus dem Präsidium an der Friedrich-Engels-Allee. Ob der Mann widerstandslos überwältigt werden konnte oder Gewalt angewendet werden musste, ist noch nicht bekannt. Das gilt auch für seinen genauen Gesundheitszustand und mögliche Verletzungen.

Die Ermittlungen der Kriminalpolizei zu dem Hintergrund der ursprünglichen Auseinandersetzung dauern an. Während des Einsatzes kam es zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen im Bereich der Wiesenstraße. Sie war im unteren Teil komplett gesperrt. Diejenigen Anwohnerinnen und Anwohner, die auf dem Heimweg aufgrund der eingerichteten Sperrzone zunächst nicht in ihre Wohnungen durften, wurden zwischenzeitlich in einem Bus der Wuppertaler Stadtwerke betreut.

Das Spezialkommando zog nach getaner Arbeit gegen 20:45 Uhr wieder ab. Nach dem Ende des Einsatzes konnten die Anwohnerinnen und Anwohner nach Hause.

(red/jak)