Der Notruf von Augenzeugen ging gegen 20:30 Uhr im Präsidium an der Friedrich-Engels-Allee ein. Darin war die Rede davon, dass eine Person durch eine Schusswaffe verletzt worden sei. Die Einsatzkräfte rückten daraufhin mit einem größeren Aufgebot aus, trafen nach wenigen Minuten auf der Hochstraße ein und trennten die Kontrahenten.
Vor Ort ließ sich der Sachverhalt dann schnell aufklären, zumal die Beteiligten noch anwesend waren. Er stellte sich etwas anders dar als in dem Notruf beschrieben. In der Tat war es auf dem Bürgersteig zu einer massiven Auseinandersetzung gekommen. Nach ersten Ermittlungen hatten drei Personen allerdings dabei mit Besenstielen heftig aufeinander eingeschlagen. (Bilder)
Polizei-Einsatz an der Hochstraße
Die vermeintliche Schusswaffe war demnach ein Taser, also eine Elektroschockpistole, die aber – so die Erkenntnisse der Polizei – nicht eingesetzt worden war. Einer der Beteiligten hatte sich durch die Schläge mit dem Besenstil Verletzungen zugezogen. Er wurde zunächst vor Ort im Rahmen der Ersten Hilfe in einem Rettungswagen behandelt und zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.
Die Polizei nahm die Personalien und Aussagen der Beteiligten und von Augenzeuginnen und Augenzeigen auf. Auf die Kontrahenten kommen nun entsprechende Strafanzeigen zu. Zudem wurden Beweismittel sichergestellt. Worum es inhaltlich bei dem Streit ging, ist noch nicht bekannt.
Ein Teil der Hochstraße war während des Einsatzes gesperrt, weil er durch die Polizei- und Rettungswagen belegt war. Es kam auf der viel genutzten Verbindung Richtung Briller Kreuz zu Verkehrsbehinderungen, die sich aber insgesamt in Grenzen hielten
