Wupperstraße Nach tödlichem Unfall: Zeugensuche und Ampel-Planung

Wuppertal · Nach dem tödlichen Verkehrsunfall am Donnerstagabend (12. Juni 2025) auf der Wupperstraße zwischen Wuppertal-Beyenburg und Radevormwald sucht die Polizei nach Zeuginnen und Zeugen. Unterdessen wird das Thema Ampelanlage immer aktueller.

Die Polizei sicherte die Spuren.

Foto: Christoph Petersen

Personen, die Angaben zum Geschehen machen können, können sich bei der Kreispolizeibehörde Ennepe-Ruhr-Kreis unter der Telefonnummer 02333 / 9166-2100 melden.

Die Fachdienststelle Verkehr der Kreispolizeibehörde versucht den Ablauf des tragischen Unglücks nun detailliert nachzuvollziehen. Vor Ort hatte das speziell geschulte Unfallaufnahme-Team der Wuppertaler Polizei Spuren an den Fahrzeugen und auf der Straße gesichert. Unter anderem geht es darum, mit welchen Geschwindigkeiten die Beteiligten zum Zeitpunkt des Unfalls unterwegs. (Bilder)

Bilder: Tödlicher Unfall auf Wupperstraße in Beyenburg
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Tödlicher Unfall in Beyenburg

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Foto: Christoph Petersen

Die Kreuzung gilt aus Unfallschwerpunkt. Deshalb soll 2026 dort eine Ampelanlage installiert werden „Immer wieder haben sich in den vergangenen Jahren Bürgerinnen und Bürger mit Sorgen und Beschwerden an mich gewandt. In der Bezirksvertretung (BV) haben wir das Thema mehrfach diskutiert. Allerdings gehört die Kreuzung – auch wenn sie gefühlt in Beyenburg liegt – real zu Schwelm“, so Bezirksbürgermeister Andreas Bialas im September 2024 nach einem Unfall.

Die Nachbarstadt hatte eingeräumt, dass die bisherigen Maßnahmen wie die „Erneuerung der Fahrbahnmarkierungen, ein Rückschnitt der Vegetation zur Erhöhung der Erkennbarkeit und eine Prüfung der Möglichkeit eines Kreisverkehrs (dieses ist, wie sich ergab, nicht möglich)“ erfolglos geblieben seien. Deshalb sei nun „eine Signalisierung des Knotenpunktes zur Entschärfung der dortigen Unfallhäufungsstelle in Planung, diese soll laut Straßenbaulastträger in 2026 realisiert werden“.

Bei dem Unfall war am Donnerstag nach den bisherigen Ermittlungen ein 65 Jahre alter Motorradfahrer aus Wuppertal vom Opel eines 25-jährigen Remscheiders erfasst worden, der von der Beyenburger Straße über die Kreuzung in die Kurvenstraße gelangen wollte. Der Motorradfahrer schleuderte aufgrund des Zusammenpralls gegen einen in der Kurvenstraße am Stopschild stehenden Audi, während das Motorrad der Marke Honda in die Kurvenstraße flog und dann dort liegenblieb (die Rundschau berichtete).

Die nach wenigen Minuten eingeleiteten Reanimationsmaßnahmen waren ohne Erfolg geblieben. Ein Bestatter musste den leblosen Körper des Motoradfahrers abtransportieren, der angeforderte Rettungshubschrauber „Christoph Dortmund“ kehrte zurück. Der Opel-Fahrer wurde unterdessen mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Beide Autos und das Motorrad wurden abgeschleppt.

(jak)