Los geht es, nachdem am Morgen die Glocken ausgiebig geläutet haben, um 9 Uhr mit einer Heiligen Messe in der mit Blumendekoration verzierten Klosterkirche, deren Ursprünge bis ins Jahr 1497 reichen. Gegen 10:15 Uhr startet dann die rund zweistündige Prozession mit eíner Mischung aus Glaube, Gemeinschaft und Geschichte, zu der rund 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet werden.
Auf der rund vier Kilometer langen so genannten „mittelalterlichen“ Route, die nach Angaben der Kirchengemeinde St. Maria Magdalena über die Beyenburger Freiheit, den Siegelberg, den Kreuzherrenweg und die Steinhauser Straße führt, kommen sie an drei Segensaltären vorbei. Zudem wird zwischendurch dreimal gebetet. Es ist möglich, auch nur auf einem Teilabschnitt mitzugehen. Das bleibt jedem selbst überlassen. (Die aktuellen Bilder)

Prozession und Kirmes in Beyenburg
Zum Abschluss der Prozession, die erstmals im 15. Jahrhundert urkundlich erwähnt worden ist, erteilt Bruder Dirk Wasserfuhr vom Beyenburger Kreuzherren-Orden in der Klosterkirche den Gläubigen den Segen. Danach zieht die Gemeinde weiter zum Frühschoppen in die Schützenhalle. Übrigens: Vor dem Eingang des „Beyenburger Doms“ wird ein imposanter Blumenteppich mit einem Bodenbild ausgelegt.
Schützenfest in Beyenburg
Auf der Kirmes, die auf dem Schützenplatz steigt, warten unterdessen Fahrgeschäfte wie ein Autoscooter und ein Kinderkarussell. Für die kleinen Gäste gibt es auch ein Entenangeln. Zu den kulinarischen Angeboten gehören unter anderem Backfisch, Steaks, Crepes, gebrannte Mandeln und Schokofrüchte. Am Abend steigt für tanz- und Musikbegeisterte eine Party – bis weit in den Abend und in die Nacht. Wer will, kann aber auch einfach nur den Anblick des Beyenburger Stausees genießen.