Grün, Schatten und Klima „Zukunftsbäume“ auf dem Von der Heydt Platz
Wuppertal · 14 neue Schnurbäume sind jetzt auf dem Von der Heydt Platz in Wuppertal gepflanzt worden. Sie ersetzen die Bäume, die dort wegen der Bauarbeiten gefällt werden mussten und werden auf dem neu gestalteten Platz künftig für grüne Akzente, Schatten und gutes Klima sorgen.
Im Rahmen des Integrierten Handlungskonzeptes für den Stadtteil Elberfeld-Innenstadt wurde 2017 eine Aufwertung des Stadtplatzes „Von-der-Heydt-Platz“ sowie der dazugehörigen Fußgängerzone Herzogstraße ausgelobt.
Aus den Arbeiten von insgesamt 20 zum Wettbewerb zugelassenen Büros ging der Entwurf mit der „Goldenen Bank“ des Landschaftsarchitekturbüros Trüper Gondesen Partner (TGP) aus Lübeck als erster Preis hervor. Nach positivem Bewilligungsbescheid der Städtebauförderung seitens der Bezirksregierung Düsseldorf setzt die Stadt den prämierten Entwurf jetzt um.
Durch die geringeren Passantenströme während des Corona Lockdowns konnten die Bauarbeiten in der Herzogstraße viel schneller als erwartet abgewickelt werden, so das der neu gestaltete Platz jetzt voraussichtlich schon im Juni fertig gepflastert sein wird und das Wasserspiel, passend zum Sommer, frei geschaltet werden kann.
Daher hat die Stadt sich entschlossen, die Bäume, die eigentlich erst im Spätherbst 2021 gepflanzt werden sollten, schon in diesem Frühjahr zu pflanzen, so dass der Platz- bis auf das „I-Tüpfelchen – die goldenen Bänke bereits im Juni oder Juli in neuem Glanz erstrahlt.
Bei den neu zu pflanzenden Bäumen handelt es sich um Schnurbäume, die mit einer stattlichen Größe von Stammumfängen um 45 bis-50 Zentimetern gepflanzt werden. Damit sind sie schon bei der Pflanzung ein echter „Hingucker“. Die Baumart Schnurbaum steht auf der sogenannten „Liste der Zukunftsbäume“ und wurde vom städtischen Ressort Grünflächen und Forsten empfohlen, weil der Schnurbaum seinen Ursprung in den Steppengebieten Nordamerikas und Chinas hat und dementsprechend auch optimal für die Innenstadtlagen geeignet ist und in Zukunft im Klimawandel bestehen wird. Die insgesamt 14 Bäume wurden vom Ressort Grünflächen und Forsten, dem Landschaftsarchitekten Tonio Trüper und der mit den Bauarbeiten beauftragten Firma Benning in der Baumschule in Ebben vor Ort besichtigt und gemeinsam ausgewählt.
Für optimale Wachsbedingungen wurden die empfohlenen 18 Kubikmeter großen Pflanzgruben hergestellt und untereinander verbunden, so dass unterirdisch ein großer Graben, angefüllt mit speziellem Substrat den Bäumen zur Entfaltung der Wurzeln zur Verfügung steht. Dies ist nach Fachmeinung auch empfehlenswert, weil Bäume gleicher Art eine sich unterstützende Symbiose bei Stress bilden. Auch werden die Bäume so angeordnet, dass sie nach einigen Jahren das im prämierten Entwurf gewünschte Blätterdach als Schattenspender im Sommer bilden und gleichzeitig den freien Blick auf die Fassaden der Häuser am Platz zulassen.
Dezernent Arno Minas: „Es ist eine Freude, dass wir hier in Elberfeld so zügig voran gekommen sind und mit dem Von der Heydt-Platz ein gutes Beispiel dafür haben, dass unsere Innenstädte eine lebenswerte, tolle Umgebung für die Menschen in unserer Stadt bieten können.“