Fußball-Regionalliga WSV-Vorstand äußert sich zur Lage

Wuppertal · Eigentlich wollte der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV am Samstag (16. März 2019) ab 14 Uhr im Heimspiel gegen den BVB II für Spannung sorgen. Doch die Partie wurde abgesagt. Aufregend kann es dennoch werden.

 WSV-Finanzvorstand Melanie Drees drückte auf dem Tivoli die Daumen. Es half.

WSV-Finanzvorstand Melanie Drees drückte auf dem Tivoli die Daumen. Es half.

Foto: Jochen Classen

Für 14 Uhr hat der Vorstand zu einer Pressekonferenz eingeladen (wir übertragen im Liveticker). Es gehe um die „aktuelle Lage im Verein“, heißt es in der Einladung. Vor allem um die Finanzsituation, wie Vorstandssprecher Alexander Eichner auf Nachfrage der Rundschau erklärte.

Eichner hatte bereits vor Wochenfrist in einem Rundschau-Interview angekündigt, für die Jahreshauptversammlung am 8. April mindestens zwei Szenarien vorzubereiten. Eine ist sicherlich ein Minietat von 500.000 Euro, der zwangsläufig weitere erhebliche Sparmaßnahmen im Kader, aber auch im Umfeld mit sich bringen würde. Möglich auch, dass er - wie schon während seiner ersten Amtszeit - die Ausgliederung der ersten Mannschaft beispielsweise in eine Spielbetriebs-GmbH vorschlägt. Eine weitere Möglichkeit: Ein externer Geldgeber engagiert sich.

Der neue Finanzvorstand Melanie Drees hatte in den vergangenen Wochen sämtliche Verträge gesichtet. Zwar gilt die laufende Saison wohl als gesichert. Sorgen bereiten aber die in den vergangenen drei Jahren aufgelaufenen Verbindlichkeiten.

Nicht auszuschließen ist auch, dass sich der Vorstand am Samstag auch zur Zukunft der sportlichen Abteilung äußert. Nach dem 1:0-Sieg bei Alemannia Aachen hatte die „RevierSport“ über Gespräche mit RWE-Coach Sven Demandt berichtet. Eichner hatte auf Anfrage der Rundschau dazu erklärt: „Das Trainerthema hatte sich vor dem Aachen-Spiel erledigt. Wie bekannt, hatte sich Manuel Bölstler (Sportdirektor, Anm. der Red). hinter das Trainerteam gestellt. (...) Ich habe Manuel Bölstler gefragt, ob es ein Thema ist. Er stellte fest: Nein. Der Erfolg gibt ihm Recht.“

Ob sich das nur auf die Partie selbst oder auch auf die Zukunft bezog, blieb offen. Ebenso, ob das Thema Demandt, der auf dem Tivoli gesichtet worden war, nun definitiv beendet ist. Was auch für Manuel Bölstler gilt. Unter anderem steht weiter die Frage im Raum, ob dessen Vertrag bis 2020 oder bis 2022 läuft. Und ob und wie der neue Vorstand weiter mit ihm plant.

Der Ball rollt am Samstagmittag nicht. Langweilig wird es wohl dennoch nicht.

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