Fußball WSV: Bölstler räumt Pokal Priorität ein

Wuppertal · So ganz zufrieden war Manuel Bölstler nicht. Der verpasste Sieg in Wiedenbrück (1:1) ärgerte das Vorstandsmitglied des Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV auch noch am Sonntag (7. Oktober 2018) ein wenig.

 Den A-Junioren gelang im DFB-Pokal der nächste Streich.

Den A-Junioren gelang im DFB-Pokal der nächste Streich.

Foto: Jochen Classen

Jede Menge Freude hatte der 35-Jährige dagegen an der A-Jugend.

Die ist durch einen 1:0-Erfolg gegen den SV Sandhausen ins Viertelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Vor 262 Zuschauern auf der Bezirkssportanlage Uellendahl erzielte Philip Knop bereits in der zwölften Minute das Tor des Tages. Den Vorsprung verteidigte das Team von Trainer Pacal Bieler mit Glück und Geschick — und erwartet nun ein Duell gegen Borussia Dortmund, RB Leipzig, den SC Freiburg, VfB Stuttgart, SC Freiburg, FC St. Pauli oder den SC Magdeburg. Schalke und der FC Bayern schieden dagegen überraschend aus.

"Es ist sensationell, was die Mannschaft heute wieder abgeliefert hat. Genau wie sie machen Pascal Bieler und sein Trainerteam einen richtig guten Job. Es hat einfach riesig Spaß gemacht zuzuschauen", lobte Bölstler den Nachwuchs, der in der ersten Runde bereits sensationell den Bundesligisten 1. FC Nürnberg mi 2:1 aus den Rennen geworfen hatte und in der Niederrheinliga als Tabellenführer die Rückkehr ins Oberhaus anstrebt.

Vom Aufstieg weiter weit entfernt sind dagegen die Regionalliga-Herren. Allerdings: "Wir sind jetzt seit vier Spielen ungeschlagen und haben uns stabilisiert", glaubt Bölstler. "Es ist natürlich schade, dass wir die drei Punkte aus Wiedenbrück nicht mitgebracht haben." Die hätten einen Satz mindestens auf Platz sieben bewirkt.

So reist der WSV als Tabellenzehnter zum Niederrheinpokal-Achtelfinale am Mittwoch (10. Oktober 2018) beim Oberligisten 1. FC Bocholt. Zwar sind die Zeiten, in denen FCB-Torjäger Uwe Vengels den Rot-Blauen im Stadion Am Hünting regelmäßig Treffer und Nieerlagen einschenkte, längst vorbei. Der Club vom Niederrhein spielt aber unter Chefcoach Manuel Jara und mit dem ehemaligen Wuppertaler Florian Abel bislang eine gute Saison und ist nach dem ungefährdeten 3:0 gegen Jahn Hiesfeld Tabellendritter. Keine einfache Aufgabe.

Bölstler fordert daher unmissverständlich, sich ein Beispiel an den A-Junioren zu nehmen und RW Essen (2:1-Sieg am Sonntag in Velbert) ins Viertelfinale zu folgen: "Das Pokalspiel n Bocholt ist für mich wichtiger als jedes Ligaspiel aktuell. Es wird sicherlich ein schweres Spiel dort, aber wir werden alles dafür tun, um eine Runde weiterzukommen." Und die Perspektive auf den Einzug in den DFB-Pokal mit den damit verbundenen finanziellen Einnahmen aufrecht zu erhalten.

Alles zu investieren ist übrigens kein Problem: In der Liga ist der WSV nach der Verlegung des Düsseldorf-Heimspiels auf dem 30. Oktober erst am 19. Oktober beim SV Rödinghausen wieder gefordert.

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