Radsport-Übertragung Wuppertal-Lob bei der Tour

Wuppertal · Positive Erwähnungen Wuppertals in überregionalen Medien sind eher selten. Schon gar nicht in Sportsendungen. Jetzt gab es eine eher unerwartete Ausnahme: Bei der Deutschland-Tour der Radfahrer auf der vorletzten Etappe nach Essen ging es durch Wuppertal, wenn auch nur kurz.

 ARD-Reporter Florian Naß.

ARD-Reporter Florian Naß.

Foto: SWR/WDR/Annika Fußwinkel

Als das Hauptfeld die Nevigeser Straße in Richtung Aprath befuhr, wurden eindrucksvolle Live-Bilder aus dem Tour-Helikopter gezeigt. Das aber war längst nicht alles: ARD-Reporter Florian Naß (55) schwärmte in höchsten Tönen über Wuppertal, erwähnte vor allem das viele Grün.

Florian Naß ist der Nachfolger der Reporter-Legende Herbert Watterott (81) bei der Tour de France, die er gemeinsam mit dem ehemaligen Rennfahrer und Tour-Teilnehmer Fabian Wegmann kommentiert. Wegmann ist der Chef der Deutschland-Tour.

Naß auf Anfrage der Rundschau: „Ich war wirklich sehr überrascht, wie viel Grünflächen diese Stadt zu bieten hat. Wir hätten mit der Tour auch gern die Schwebebahn gezeigt. Aber das war wohl schwierig mit den Genehmigungen für den Flug des Hubschraubers und den Straßensperrungen.“

Die Wuppertal-Fakten hat Naß keineswegs aus einem Tour-Begleitbuch abgelesen, sondern selbst verfasst: „Ich bin, wie auch bei der Tour de France, die komplette Etappe vorher abgefahren.“ Die Wuppertal-Phase der Deutschland-Tour sahen circa 1,2 Millionen Zuschauer mit einem Marktanteil von etwa 13 Prozent.

Florian Naß wohnt im hessischen Bad Nauheim. Zur BUGA 2031 in Wuppertal sagt er: „Wir hatten 2010 eine Landesgartenschau hier. Es war nur positiv für die Stadt. Vor allem mit nachhaltigen Veränderungen.“ Am Donnerstag wurde Naß schon wieder mit Wuppertal konfrontiert. Für den neuen Sender DYN übertrag er das Spiel des BHC beim VfL Gummersbach. Er ist überzeugt: „Die Niederlagen gegen die Aufsteiger waren schon eine Überraschung. Aber der BHC steigt nicht ab. Dafür ist die Mannschaft zu gut und andere sind zu schwach.“