Die Stimmen nach dem BHC-Spiel BHC-Trainer Naji: „Haben immer an uns geglaubt“

Wuppertal / Gummersbach · Derby-Triumph oder Absturz ans Tabellenende? Der Handball-Bundesligist Bergischer HC wählte die erste Variante und ist durch den 33:27 (16:12)-Sieg beim VfL Gummersbach in die Erfolgspur zurückgekehrt. Die Stimmen aus dem Presseraum der Schwalbe-Arena.

Der BHC (oben Frederik Ladefoged) rang Gummersbach nieder.

Der BHC (oben Frederik Ladefoged) rang Gummersbach nieder.

Foto: Dirk Freund

Jamal Naji (Trainer Bergischer HC): „Wir sind unglaublich glücklich über die beiden Punkte, den Sieg und wie er zustande gekommen ist. Wie das im Leistungssport nun einmal ist, gab es Stellen, an denen versucht wurde uns eine Krise einzureden. Aber eine Krise besteht nur, wenn sie aus der Mannschaft heraus existiert. Wir haben immer an uns geglaubt und heute sehr emotional gespielt.

Im Positionsspiel hätten wir eine höhere Effektivität haben können. Dafür waren wir im Tempospiel sehr effektiv, besonders in den wichtigen Phasen der zweiten Halbzeit. Wir schaffen es in dieser Phase immer die Tore der Gummersbacher zu egalisieren und haben so alles, was sich Gummersbach erarbeitet hat, wieder zunichtegemacht. Das war – gepaart mit der Abwehrarbeit und unserem Torhüter – der Schlüssel zum Sieg.“

Gudjon Valur Sigurdsson (Trainer VfL Gummersbach): „Glückwunsch zum verdienten Sieg. Es ist schwer jetzt hier zu sitzen und es tut mir auch leid für die Jungs. Wir haben viel investiert und uns viel vorgenommen. Am Anfang waren wir gut, aber vielleicht habe ich letztendlich die Niederlage eingeleitet, indem dass ich mit dem siebten Feldspieler habe spielen lassen, aber bei vier Gegentoren zur Halbzeit war eigentlich noch nicht viel passiert. Als wir nah dran waren, verschießen wir dann zu viel und brechen dann langsam auseinander.

Der BHC war sehr gut in der Abwehr und wir hatten große Probleme. Wir werfen 27 Tore, ihr Torwart hält um die 20 Bälle, davon viele freie Würfe. Wir spielen uns die Chancen heraus, deshalb tut es umso mehr weh. Wenn wir Tore gemacht haben, hatten wir dann wiederum Probleme rechtzeitig zurückzukommen. In dieser Liga ist es schwer, wenn man deutlich mehr technische Fehler macht als der Gegner. Wir haben verdient verloren. Jetzt gilt es weiterzuarbeiten, um es in den nächsten Spielen besser zu machen.“

(red/jak)