Fußball: Pokal-Halbfinale und Runder Tisch beim OB Liveticker: WSV - RW Oberhausen

Wuppertal · Der Fußball-Oberligist Wuppertaler SV trifft am Mittwoch (19.30 Uhr, Stadion am Zoo, Liveticker) im Pokal-Halbfinale auf den Regionalligisten RW Oberhausen — und Freitag am Runden Tisch auf Oberbürgermeister Andreas Mucke.

Fußball: Pokal-Halbfinale und Runder Tisch beim OB: Liveticker: WSV - RW Oberhausen
Foto: Dirk Freund

Eigentlich kann der WSV ganz befreit aufspielen. Nach dem 2:0 gegen den VfR Krefeld-Fischeln und den neuerlichen Punktverlusten des Verfolgers KFC Uerdingen ist die Meisterschaft zum Greifen nah. Es fehlen nur noch sieben Punkte aus den verbleibenden sechs Spielen.

"Die Beine sind schwer nach den beiden Englischen Wochen, aber wir freuen uns auf das Pokalspiel. Es ist ein schöner Zusatz", findet Trainer Stefan Vollmerhausen. "Wer unsere Mannschaft kennt, der weiß, dass wir nicht in das Spiel gehen, um nicht zu gewinnen."

RWO, das auf Rang sieben der Regionalliga liegt, hat mit Felix Herzenbruch, Robert Fleßers und Felix Haas drei ehemalige Wuppertaler in seinen Reihen. Erwartet werden zwischen 3.000 und 4.000 Fans. "Mit der Unterstützung der Zuschauer können wir es schaffen. Oberhausen hat sich zuletzt auch nicht so mit Ruhm bekleckert. Wir wissen, welche Bedeutung das Match für RWO hat", sieht der WSV-Coach durchaus Chancen für sein Team.

Der Einzug ins Finale (gegen RW Essen) wäre für den WSV sportlich und finanziell ein immens großer Schritt. Die zusätzliche Einnahme betrüge mehrere Zehntausend Euro — verbunden mit der Chance, endlich mal wieder in den DFB-Pokal (garantierte Summe mindestens 100.000 Euro) zu gelangen. Zudem wird das Endspiel im Rahmen einer ARD-Pokal-Konferenz am 28. Mai bundesweit übertragen.

Ein Erfolg gäbe auch Rückenwind für den Runden Tisch mit Oberbürgermeister Andreas Mucke am Freitag. Der SPD-Politiker, selbst bekennender WSV-Fan und aktiver Stadiongänger, will versuchen, Unternehmen zu überzeugen, sich zu engagieren. Auf rund 1,2 Millionen Euro (für den Gesamtverein) soll der Etat laut WSV steigen (und damit um rund 300.000 Euro), damit ein Klassenerhalt realistisch ist.

Sportdirektor Manuel Bölstler fand am Sonntagabend gegenüber der Rundschau deutliche Worte: "Wir brauchen neue Sponsoren, die uns unterstützen. Es muss jetzt was passieren. Wuppertal muss den WSV jetzt komplett annehmen und die Entwicklung vorantreiben. Wir brauchen Firmen, die uns vertrauen, nachdem wir ja in Vorleistung getreten sind." Und weiter: "In den nächsten zwei Wochen sollten Ross und Reiter genannt werden, um den nächsten Schritt gehen zu können." Sonst könnten die bereits vorliegenden Zusagen von Spielern, die zum WSV kommen möchten, hinfällig werden.

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