2. Handball-BL: 25:31 (10:17) in Nord Harrislee TVB-Coach Schlechter einmal mehr enttäuscht

Wuppertal · Der Handball-Zweitligist TVB Wuppertal hat beim TSV Nord Harrislee mit 25:31 (10:17) verloren. Es war eine zwar einkalkulierte, aber dennoch ärgerliche Auswärtsniederlage.

 TVB-Trainer Dominik Schlechter.

TVB-Trainer Dominik Schlechter.

Foto: Dirk Freund

Wie schon so oft in den letzten Spielen legten die Beyeröhderinnen auch im hohen Norden einen klassischen Fehlstart hin. Die Defensive ging dabei in der Anfangsviertelstunde meist nur halbherzig zu Werke – und im Angriff klappte kaum etwas. So brauchte der TVB satte 14 Minuten, um den zweiten Treffer zum zwischenzeitlichen 2:7 zu erzielen. Nur selten konnte sich die Mannschaft von Trainer Dominik Schlechter gute Chancen erspielen. Und wenn einmal eine gelungene Offensivaktion zum Torwurf führte, wurde die Chance zumeist leichtfertig vergeben.

Die sonst so gefährliche Mittelachse Ruthenbeck / Wagner wurde von der Innenverteidigung der „Nordfrauen“ weitestgehend neutralisiert. Demgegenüber spielten die Gastgeberinnen souverän auf und nutzen die Gegenstoß-Chancen, die sich aus den vielen technischen Fehlern und misslungenen Abschlüssen der Wuppertalerinnen ergaben. Die verdiente 17:10-Halbzeitführung spielte den ohnehin mit jeder Menge Selbstvertrauen ausgestatteten Gastgeberinnen natürlich in die Karten.

Nach der Pause ließ der TSV die Zügel ein wenig schleifen. Deshalb konnten die Beyeröhderinnen in der 39. Spielminute auf 15:19 verkürzen und hatten danach mehrfach die Gelegenheitm das Spiel wieder offen zu gestalten. Zwischen der 40. und 50. Spielminute folgte dann jedoch ein Fehlwurf-Festival auf beiden Seiten. Dadurch blieb der Vorsprung der Gastgeberinnen letztlich erhalten. Dabei müssen sich die Wuppertalerinnen vor allem den Vorwurf gefallen lassen, dass in dieser Phase von den Außenpositionen beste Chancen liegengelassen wurden und auch die in der Defensive nun gewonnen Bälle nur vereinzelt in Zählbares umgewandelt wurden.

Am Ende entschieden die Wuppertalerinnen zwar die zweite Spielhälfte mit einem Tor für sich, mussten aber erneut feststellen, dass Kampfgeist und Moral alleine nicht ausreichend sind, um in der Liga zu bestehen. So resümierte ein enttäuschter TVB-Coach auch diesmal nach dem Abpfiff: „Wir haben wieder einmal den Beginn verschlafen und rennen dann einem klaren Rückstand hinterher. Wir hatten dennoch Phasen, in denen die Chance bestand, das Spiel zu drehen, treffen aber dann zu oft die falsche Entscheidung oder bringen den Ball nicht ins Tor. Daher bin ich sehr enttäuscht, denn auch heute wäre wieder mehr drin gewesen.“

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