Handball: Dienstag ab 19:05 Uhr Liveticker: TSV Hannover-Burgdorf – Bergischer HC

Wuppertal · 16 Bundesligaspiele hat der Handball-Bundesligist Bergischer HC bisher absolviert und damit mit Ausnahme des auf April verlegten Duells gegen den SC Magdeburg die erste Serie beendet. Zum Start in die Rückrunde geht es im letzten Spiel des Jahres zur TSV Hannover-Burgdorf. Am Dienstagabend (27. Dezember 2022) ab 19:05 Uhr haben die Löwen die Chance, den Dezember mit einem positiven Punktekonto abzuschließen.

 BHC-Torwart Christopher Rudeck.

BHC-Torwart Christopher Rudeck.

Foto: Dirk Freund

Im November holte der BHC 7:1 Punkte, im Dezember mit noch anspruchsvolleren Aufgaben bislang 3:3. Die Entwicklung in dieser Saison stimmt Trainer Jamal Naji zufrieden. Daran ändert auch die 31:43-Pokalniederlage in Magdeburg nichts.

„Wir haben das offensiv wirklich gut gespielt“, findet der Coach. „Magdeburg hat aber jede Kleinigkeit sofort bestraft und sich insgesamt hervorragend präsentiert. Aktuell gehören sie zu den fünf oder sechs besten Teams der Welt. Da hätte bei uns schon extrem viel passen müssen, um in dem Spiel eine Chance zu haben.“

Die TSV Hannover-Burgdorf absolviert mit bisher 19:13 Punkten ebenfalls eine starke Saison, doch die Trauben dürften bei den Niedersachsen nicht ganz so hoch hängen wie in Magdeburg. Wobei die Historie darauf hindeutet. Denn in den Spielen zwischen dem BHC und Hannover gewann in den vergangenen Jahren fast immer das Heimteam.

Die Serie riss, als die Hannoveraner das Hinspiel in der Klingenhalle mit 23:22 für sich entschieden. „Da haben wir uns im Angriff sehr schwer getan und keine guten Lösungen gefunden“, erläutert Naji. „Da benötigen wir eine deutliche Steigerung.“

Zuletzt haben die Löwen offensiv einen großen Schritt nach vorne gemacht. Den 31 Treffern beim Pokal in Magdeburg war ein 32:27-Erfolg beim SC DHfK Leipzig vorausgegangen. „Grundsätzlich haben wir im Angriff noch Potenzial für die Rückrunde“, sagt der Coach. „Das Weiterspielen unter Handlungsdruck, das Magdeburg in Perfektion beherrscht, hat bei uns noch Luft nach oben. Da wollen wir uns steigern.“

Im Januar wird Naji mit einem Großteil seines Teams viel Zeit haben, um auch daran zu arbeiten. Dann nach der Partie in Hannover geht die Bundesliga in eine etwa anderthalbmonatige Pause. Es liegt auf der Hand, dass der BHC in diese Unterbrechung mit einem guten Gefühl gehen möchte.

„Wir müssen die guten Schützen von Hannover in den Griff bekommen und einen sehr guten Rückzug haben“, nennt der Coach zwei Dinge, auf die es ankommen wird. „Mit Vlad Kulesh und Branko Vujovic haben die Recken viel Wurfkraft im Rückraum. Auf der Mitte ist Marian Michalczik ein sehr cleverer Spieler. Da brauchen wir eine Abwehr auf Topniveau.“

Defensiv erwartet der Coach eine offensiv interpretierte 6:0-Variante beim Gegner. Auf der Torhüter-Position hat Domenico Ebner die Nase gegenüber Dario Quenstedt vorne. Ebner pariert knapp 34 Prozent der Würfe auf sein Gehäuse.

Personell rechnet Jamal Naji kaum mit Veränderungen bei seinem Team im Vergleich zum Pokalspiel in Magdeburg: Dort fehlten Linus Arnesson (Bauchmuskelverletzung), Tom Bergner (Schulter), Csaba Szücs (krank), Tim Nothdurft (Hand) und Simen Schönningsen (Wurfarm).

Nach der Rückfahrt aus Hannover gehen die BHC-Profis in den Urlaub. In der zweiten Januarwoche beginnt die Wintervorbereitung auf die Restsaison, die am 12. Februar in der Wuppertaler Uni-Halle gegen die MT Melsungen weitergeht. Fehlen werden zunächst die Nationalspieler Tom Kare Nikolaisen (Norwegen), Tomas Babak (Tschechien) und Djibril M'Bengue (Deutschland).

Letztgenannter ist bei der Weltmeisterschaft (11. bis 29. Januar) dabei. Nikolaisen hat eine Maßnahme mit Norwegens B-Team genauso wie Babak mit Tschechiens A-Team. Das jedoch hat sich nicht für die WM qualifiziert.

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