Handball-BL: Sonntag in Hannover BHC sehnt die Pause herbei

Wuppertal · Die Hinrunde der Handball-Bundesliga schließt der Bergische HC am Sonntag (17. Dezember 2023) mit einem Auswärtsspiel beim TSV Hannover-Burgdorf um 16:30 Uhr in der ZAG Arena ab.

 Torwart Peter Johannesson und Linus Arnesson.

Torwart Peter Johannesson und Linus Arnesson.

Foto: Dirk Freund

Bevor die Mannschaft aber in die aus BHC-Sicht heiß erwartete Weihnachts- und Winterpause geht, stehen am Mittwoch (20. Dezember) um 19 Uhr in Göppingen und am Samstag (23. Dezember) um 17:30 Uhr gegen die HSG Wetzlar im Düsseldorfer PSD Bank Dome in Düsseldorf noch die ersten beiden Spiele der Rückrunde auf dem Programm.

„In unserer Situation freuen wir uns natürlich auf die Pause, um Verletzungen und Krankheiten auszukurieren“, sagt Trainer Jamal Naji. Bei der 29:37-Niederlage im Pokal-Achtelfinale in Flensburg fiel kurzfristig auch noch Frederik Ladefoged aus. Sein Fehlen war besonders spürbar, da mit Tom Kare Nikolaisen und Aron Seesing bereits die anderen beiden Kreisläufer und Abwehr-Innenblocker auf der Verletztenliste stehen.

Die gute Nachricht: Eine Untersuchung hat ergeben, dass sich Ladefoged keine schlimmere Verletzung zugezogen hat. Es handelt sich nach einer Trainingskollision um ein muskuläres Problem am Rücken, das zeitnah gelöst sein könnte. „Die Hoffnung stirbt zuletzt“, sagt Naji, wenn er sich einen Einsatz des Dänen am Sonntag in Hannover wünscht. „Ich rechne aber noch nicht mit ihm.“

Sollte er fehlen, lastet erneut viel Verantwortung auf Ivo Santos. Der Spieler aus der zweiten Mannschaft hat in Flensburg alles gegeben, stand mehr als 50 Minuten auf dem Feld und erzielte drei Tore. „Seine Energie ist beeindruckend und ansteckend", meint der Coach über den Kreisläufer. „In Hannover brauchen wir ihn auf beiden Seiten des Feldes.“

Wie schon in Flensburg, als der BHC mit einer offensiven Deckung sowie im Angriff mit dem siebten Feldspieler agierte und damit vor allem in der ersten Halbzeit Erfolg hatte, werden sich Jamal Naji und sein Trainerteam auch in Hannover Sonderlösungen einfallen lassen. „Wir rechnen uns trotz der angespannten personellen Situation dort und in den beiden Spielen danach etwas aus“, stellt der Trainer klar. „Es liegen drei wichtige Begegnungen vor uns.“

Neben den genannten Kreisläufern und Rechtsaußen Isak Persson wird Elias Scholtes (Fußverletzung) im rechten Rückraum definitiv bis zum Jahresende fehlen. Noah Beyer und Peter Johannesson, die zuletzt erkrankt passen mussten, sind voraussichtlich wieder mit dabei. Naji hofft, dass die Krankheitswelle nun endlich abebbt. „Die personelle Situation ist wirklich verheerend, aber wir schauen, dass wir es kompensiert bekommen.“

Die TSV Hannover-Burgdorf hat derlei Sorgen weniger. Die Mannschaft trat zuletzt jeweils sehr gut besetzt an und holte ordentliche Ergebnisse. Zu Hause gewannen die Niedersachsen im November sogar mit 36:33 gegen den THW Kiel und etablierten sich auch damit in der oberen Tabellenhälfte (17:15 Punkte).

„Hannover spielt eine offensiv interpretierte 6:0-Abwehr mit hohen Halbverteidigern. Die Abwehr muss man zu bespielen wissen. Das ist nicht einfach“, sagt Naji. „Im Angriff haben sie eine sehr gute Struktur mit Marian Michalczik als Kopf der Mannschaft, wenn es um die Spielführung geht.“

In der Breite ist die TSV sehr ausgewogen besetzt, verfügt auf den Halbpositionen über unterschiedliche Typen, die „jeweils andere Ideen ins Spiel einbringen“, wie der BHC-Coach erläutert. Im Tor hat Simon Gade auf die Saison gesehen die meisten Spielanteile und damit im Vergleich zu Dario Quenstedt die Nase vorn.

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