Nach WSV-Niederlage bei Fortuna Köln Manno will bis kommende Woche erste Klarheit

Köln · Hinter Gaetano Manno, dem Sportlichen Leiter des Wuppertaler SV, liegen turbulente Wochen. Weitere stehen ihm mit Blick auf die schwierige Kaderplanung ob der Finanzprobleme bevor. Nach der vermeidbaren 1:2-Niederlage am Freitagabend (26. April 2024) bei Fortuna Köln gab er Einblicke in den Stand der Dinge.

 Sportchef Gateano Manno (li.) und Trainer Ersan Parlatan (Archivbild).

Sportchef Gateano Manno (li.) und Trainer Ersan Parlatan (Archivbild).

Foto: Dirk Freund

„Die erste Halbzeit war ausgeglichen, in der zweiten waren wir dominant. Wir haben uns nicht belohnt und dann auch noch durch einen Konter das 1:2 bekommen. Leider wurde uns auch ein Elfmeter verwehrt. Die Körpersprache und der Wille, das war absolut in Ordnung gegen das spielerisch zweitbeste Team der Liga“, ordnete der 41-Jährige nach dem Abpfiff im Kölner Südstadion das Geschehen ein.

Durch die Niederlage steht Aachen als Meister und Aufsteiger in die 3. Liga fest, der WSV kann den Kontrahenten auch theoretisch nicht mehr abfangen. „Wir wollten alles tun, um zu gewinnen. Stattdessen nun mein Glückwunsch an die Alemannia und an meinen Freund Heiner Backhaus (Trainer der Aachener, Anm. der Red.). Wir werden die Niederlage aufarbeiten und uns auf Ahlen vorbereiten“, kündigte Manno an. Drei Heimspiele (Ahlen, Düsseldorf U23 und Düren) und die Partie beim 1. FC Bocholt stehen noch bis zum Saisonende am 18. Mai an.

Und was wird danach? „Mit Blick auf den neuen Kader möchte ich bis spätestens kommende Woche von den zehn Spielern mit Vertrag wissen, ob sie bleiben wollen. Es sind natürlich auch welche dabei, wo wir lieber auflösen würden, beispielsweise um uns zu verjüngen“, so der Sportliche Leiter.

Seine Hoffnung: „Vielleicht bleibt Kevin Hagemann, dem der Verein ja sehr ans Herz gewachsen ist. Bei Trainer Ersan Parlatan ist es legitim, dass er sich umguckt. Die Voraussetzungen bei uns werden andere sein. Warten wir ab, wie er sich entscheidet.“

Mit potenziellen Neuzugängen gebe es „sehr gute Gespäche“. Aber: „Auch hier muss man schauen, ob sie dann auch zusagen. Ich kann ihnen momentan noch keine Zahlen nennen, erst muss das eigene Gerüst stehen“, erklärt Manno den weiteren Fahrplan. Wohin die Reise des WSV führt, ist auch nach dem April-Abend im Kölner Südstadion ungewiss.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort