Handball-Bundesliga: Sonntag ab 16 Uhr Liveticker: BHC - Hannover-Burgdorf

Wuppertal / Solingen · Nach den drei Start-Niederlagen will der Handball-Bundesligist Bergischer HC am Sonntag (23. Februar 2020) endlich punkten. Einfach wird das aber nicht. Um 16 Uhr kommt der Tabellenvierte TSV Hannover-Burgdorf in die Klingenhalle.

 Räumen Kristian Nippes (links) und Max Darj (rechts) nun endlich einen Gegner aus dem Weg?

Räumen Kristian Nippes (links) und Max Darj (rechts) nun endlich einen Gegner aus dem Weg?

Foto: Dirk Freund

Da trifft es sich gut, dass die Arena bereits ausverkauft ist. Die Tageskassen öffnen nicht mehr. „Es hilft ungemein, zu Hause zu spielen. Das ist ja immer so“, erläutert Abwehr-Chef Csaba Szücs. „Das Gute ist, dass positive Aktionen entsprechend vom Publikum honoriert werden. Das pusht uns ungemein.“

Trainer Sebastian Hinze hat die 22:28-Niederlage in Göppingen (nach 8:2-Führung) intensiv analysiert: „Wir haben gar nicht so viel falsch gemacht, aber als es in der zweiten Halbzeit unentschieden steht, haben wir das Gefühl, hoch hinten zu liegen. Davon nehme ich mich gar nicht aus.“ Szücs: „Auf dem Feld hatte es sich angefühlt wie eine unterirdische Leistung. In der Nachbetrachtung war es gar nicht so schlecht.“ Doch die Löwen haben auf unglückliche Situationen gestresst reagiert und den Kopf verloren. „Auch kleine Misserfolge haben eine extrem große Wirkung bei uns hinterlassen“, glaubt Hinze. „Wir haben versucht, auch im Training Stresssituationen zu erzeugen. Was uns aber wirklich hilft, ist ein Erfolgserlebnis.“

Mit den Niedersachsen läuft ein starkes Team auf. „Wenn wir unsere beste Leistung zeigen, können wir es jedem Gegner schwer machen“, so Hinze. Szücs: „Hannover steht nicht zufällig oben. Die Mannschaft ist auf allen Positionen gleichwertig besetzt.“ Vor drei Jahren spielte der Slowake noch bei den „Recken“.

Spielmacher Morten Olsen geht als Anführer voran. Während die Hannoveraner zu Hause mit 21:3 Punkten eine Macht sind, sind sie in fremder Halle eher zu knacken. Jeweils drei Unentschieden und Niederlagen stehen fünf Siege gegenüber. „Der erste Gegner, den wir besiegen müssen, sind wir selbst“, sagt Hinze. „Ich liebe die Eigenmotivation meiner Mannschaft. Aber sie kann auch die Unzufriedenheit erhöhen, wenn die Dinge mal nicht funktionieren.“

Fünf Punkte Vorsprung hat der BHC auf einen Abstiegsplatz. „Wir kämpfen um den Klassenerhalt, so lange wir nicht sicher gerettet sind“, betont Hinze. „Wir haben immer auch nach unten gesehen. Jetzt ist es aber mal wieder Zeit für eine Überraschung.“ Die muss ohne die weiterhin angeschlagenen Leos Petrovsky, Daniel Fontaine und Maciej Majdzinski gelingen.

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