Fußball-Testspiel: 3:1 (2:1) bei Lok Leipzig WSV betreibt Werbung in eigener Sache

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat die Generalprobe vor dem Saisonstart gewonnen. Das Team von Trainer Andreas Zimmermann setzte sich am Samstagnachmittag (20. Juli 2019) beim Nordost-Regionalligisten 1. FC Lok Leipzig vor 692 Zuschauern mit 3:1 (2:1) durch.

 WSV-Torwart Edin Pepic.

WSV-Torwart Edin Pepic.

Foto: Dirk Freund

Der WSV erwischte im Bruno-Plache-Stadion einen Start nach Maß. Die Bergischen konterten schulbuchmäßig, Lukas Knechtel bediente Beyhan Ametov, der sich die Chance nicht entgehen ließ - 0:1 (6.). Die Freude der rund 100 mitgereisten Fans währte aber nicht lange. Nedim Pepic holte Stephane Mvibudulu von den Beinen. Sascha Pfeffer verwandelte den fälligen Elfmeter - 1:1 (8.).

Danach übernahm Leipzig die Initiative und kam zu weiteren Chancen. Insgesamt agierte der WSV, bei dem Tjorben Uphoff wie erwartet neuer Kapitän ist, aber konzentriert. In den letzten zehn Minuten vor der Pause wurde er wieder offensiver. Lukas Knechtel scheiterte in der 37. Minute nur knapp an Lok-Torwart Lukas Wenzel. Trotzdem gingen die Rot-Blauen mit einer Führung in die Kabine. Denn mit einem Sonntagstreffer am Samstag - einem Schuss in den Winkel - brachte Noah Salau die Gäste wieder nach vorn - 1:2 (43.).

Der zweite Durchgang, in dem Kevin Pytlik für Nedim Pepic kam, begann ebenfalls munter. Erst vergab Stephane Mvibudulu die Chance auf das 2:2 (48.), dann Daniel Nesseler das 3:1 (51.). Der WSV, der noch auf die Spielberechtigung für Eric Ganime wartet, überstand die Druckphase der Leipziger und behauptete den Vorsprung. Auch weil Keeper Edin Pepic den Schuss von Mvibudulu gekonnt über die Latte lenkte (66.).

Der WSV legte offensiv eine enorme Effektivität an den Tag: Semir Saric bediente Marzullo, Torwart Wenzel blieb beim Abwehrversuch im Rasen hängen und verletzte sich. Marzullo hatte das nicht gesehen. Deshalb zählte der Treffer - 1:3 (76.). Daniel Kierath ersetzte unmittelbar danach Ametov. Der WSV brachte den Vorsprung sicher über die Runden.

WSV-Trainer Andreas Zimmermann: „Wenn du auswärts gewinnst, ist die Stimmung auf der Rückreise natürlich immer gut. Die Jungs sind kaputt, es liegt eine harte Woche hinter ihnen. Wir haben neun Mal trainiert. Die Beine waren schwer, das hat man in der zweiten Halbzeit gemerkt. Unser Auftritt war sehr, sehr ordentlich. Wir haben auch die Tore gemacht. Einziger Kritikpunkt vielleicht: Wir hätten noch zielstrebiger sein können. Wir werden jetzt ein bisschen durchpusten, haben Sonntag das Spiel gegen unsere Fans (12 Uhr, Stadion am Zoo, Anm. der Red.), Montag frei. Und ab Dienstag bereiten wir uns intensiv auf Alemannia Aachen vor. Ufumwen Osawe ist etwas angeschlagen, kann aber Dienstag wieder einsteigen. Bei Eric Ganime lag die Spielberechtigung noch nicht vor, aber wir haben ja noch eine Woche.“

Im ersten Ligaspiel der Saison empfängt der WSV am kommenden Samstag (27. Juli) den Westrivalen Alemannia Aachen. Anpfiff im Stadion am Zoo ist um 14 Uhr. Am Sonntag (21. Juli) trifft das Team um 12 Uhr dort auf eine Fanauswahl.

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