Fußball-Regionalliga WSV: Heimspiel-Livestream und Corona-Fall

Wuppertal · Bleibt es bei den Vorgaben des Landes Nordrhein-Westfalen, darf der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV zum Saisonstart am 5. September gegen den Aufsteiger Rot-Weiß Ahlen maximal 300 Fans ins gut 21.000 Plätze bietende Stadion am Zoo lassen. Um auch weiteren Anhängerinnen und Anhängern die Chance zu geben, die Partie zu verfolgen, will der Verein sie – und wohl auch folgende Heimspiele – per Livestream im Internet übertragen.

 Sportvorstand Thomas Richter (li.) und der Sportliche Leiter Stephan Küsters.

Sportvorstand Thomas Richter (li.) und der Sportliche Leiter Stephan Küsters.

Foto: Dirk Freund

„Wir haben insgesamt drei Angebote vorliegen, aber noch ist nichts entschieden“, bestätigt Vorstandsmitglied Thomas Richter auf Anfrage der Rundschau. Am kommenden Mittwoch (26. August 2020) steht das Thema auf der Agenda der Regionalliga-Tagung in Duisburg. Dabei geht es sowohl um lizenztechnische Fragen als auch um die konkrete Umsetzung. Richter: „Die Situation ist schwierig, und sie wird uns wohl noch länger begleiten. Natürlich ist es für uns wichtig, über einen Stream auch zusätzliche Einnahmen generieren zu können und ein gutes Verhältnis von Einnahmen und Kosten zu haben.“ Fans können sich Online-Tagestickets kaufen.

Die aktuelle Corona-Schutzverordnung des Landes ist bis zum 31. August gültig und steht über dem Hygienekonzept, dass der WSV gemeinsam mit dem Wuppertaler Gesundheits- und Sportamt erarbeitet hatte. Das sah vor, insgesamt 1.020 Fans zuzulassen. 249 sollten mit entsprechendem Abstand auf der Gegengerade sitzen, alle anderen in unterschiedlichen Blöcken und Reihen auf der 4.000 Plätze bietenden Haupttribüne. Mit Interesse, aber auch Kopfschütteln schauen die WSV-Verantwortlichen nach Düsseldorf, wo in der Arena ein Pop-Konzert stattfinden soll – vor 13.000 Besucherinnen und Besuchern inklusive Einlassprocedere sowie An- und Abreise. Oder in den Osten, wo vierstellige Zahlen etwa in Chemnitz und Jena erlaubt sind. Der WSV hatte seinen Dauerkartenverkauf nach etwa 200 abgesetzten Tickets komplett gestoppt.

Am Sonntag (23. August) sollte das Team von Trainer Alexander Voigt, der Tjorben Uphoff zum Kapitän und Daniel Grebe zum Stellvertreter ernannt hat, sein vorletztes Testspiel beim Südwest-Regionalligisten FC Gießen bestreiten. Sie wurde aber wegen eines Corona-Falls abgesagt (siehe unten). Die Generalprobe steigt am kommenden Samstag (28. August 2020) um 14 Uhr beim Oberligisten Spielvereinigung Velbert. Eine Woche später beginnt für den WSV, der sie Kaderplanung zunächst abgeschlossen hat, eine Saison, vor der noch viele Fragen geklärt werden müssen.

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