Fußball-Testspiel: 7:1 (3:1) in Sprockhövel Sieben Treffer und Torschützen beim WSV-Sieg

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat am Samstagnachmittag (5. Februar 2022) ein Testspiel beim Westfalen-Oberligisten TSG Sprockhövel mit 7:1 (3:1) gewonnen. Die Partie wurde kurzfristig angesetzt, nachdem das Punktspiel gegen Bonn abgesagt worden war.

 Das Kopfballtor von Roman Prokoph aus spitzem Winkel.

Das Kopfballtor von Roman Prokoph aus spitzem Winkel.

Foto: Jochen Classen

Der WSV trat auf dem Kunstrasen am Baumhof ohne Neuzugang Nick Galle, Sebastian Patzler, Valdet Rama und Noah Salau an.

Sprockhövel gehörten die ersten Minuten, doch dann schlugen die Rot-Blauen eiskalt zu. Erst staubte Semir Saric ab, nachdem TSG-Keeper Alisic einen Kopfball von Roman Prokoph aus kurzer Distanz zur Seite abgewehrt hatte – 0:1 (7.). Nur eine Minute später verwandelte Kevin Hagemann nach Vorarbeit von Saric  – 0:2 (8.). Der WSV war das spielbestimmende Team, der Oberligist konzentrierte sich fortan auf die Defensive. Die musste aber in der 19. Minute das 0:3 hinnehmen, als Prokoph eine Linksflanke am langen Pfosten gekonnt einköpfte. Der WSV ließ weitere Chancen aus und kassierte zwei Minuten vor der Pause den Anschlusstreffer, als Dilhan Demir Torwart Michele Cordi keine Chance ließ – 1:3  (43.).

Mehnert wechselte zur zweiten Halbzeit fünffach: Kingsley Sarpei, Dominik Bilogrevic, Niklas Heidemann, Philipp Hanke und Marco Königs warnen nun am Start, Feierabend hatten Hagemann, Jannis Kübler, Kevin Pytlik, Durim Berisha und Felix Backszat. Schnell fiel der nächste Treffer: Aboagye schlenzte die Kugel gekonnt von links ins rechte Eck – 1:4 (51.). Sarpei legte aus fast derselben Position nach – 1:5 (59.). In der 60. Minute kamen noch Kevin Rodrigues Pires für Saric und Isaak Akritidis für Montag.

Der WSV hatte weiter alles unter Kontrolle und dominierte weiter. Königs schob eine Hereingabe von Isaak Akritidis aus kurzer Distanz ein – 1:6 (69.). Den Schlusspunkt setzte Rodrigues Pires, der das letzte Tor markierte – 1:7 (83.). Während die Regionalliga-Konkurrenten Fortuna Köln (2:0 in Straelen und Oberhausen (3:0 in Mönchengladbach) punkteten (das Münster-Spiel in Rödinghausen fiel aus, Essen spielt erst am Sonntag gegen Düsseldorf II), blieben die Bergischen zumindest im Takt.

Björn Mehnert (WSV-Trainer): „7:1 – das hört sich an wie in Brasilien. Nur so warm wie dort war es heute nicht. Ich bin zufrieden. Wir haben innerhalb der Mannschaft gemischt und hatten gute Offensivaktionen. Sprockhövel hat sich keinesfalls versteckt und versucht, uns unter Druck zu setzen. Die TSG hat und auch zu zwei drei Fehlern gezwungen, weil wir nicht konsequent genug hinten herausgespielt haben und zu hohes Risiko gegangen sind. Aber wir hatten halt auch noch einige Chancen. Roman Prokoph ist auf den Arm gefallen, aber er konnte ihn bewegen. Ich gehe davon aus, dass er zu Wochenbeginn wieder dabei ist. Wir haben Sebastian Patzler geschont, auch weil wir Michele Cordi über 90 Minuten sehen wollten. Valdet Rama hat einen Magen-Darm-Infekt. Nick Galle ist im Training umgeknickt und hatte Probleme, da wollten wir kein Risiko eingehen.“

Stephan Küsters (Sportlicher Leiter des WSV): „Das war ein sehr guter, abwechslungsreicher Test mit viel Tempo. Auch von Seiten der TSG. Sieben Gegentore hören sich viel an, aber Sprockhövel hat eine gute Mannschaft. Das wird sie auch in der Oberliga zeigen. Die Partie am Freitag in Köln ist ein Topspiel, das zweite in Folge nach den beiden Heimspiel-Absagen. Klar wollen wir das was mitnehmen. Ich würde aber nicht sagen, dass es eine entscheidende Partie ist. Der Fußball ist schnelllebig. Man weiß nie, wer eine Serie startet und wer Schwächen zeigt. Ich freue mich, dass uns endlich wieder unsere Fans begleiten können. Jeder weiß, was für eine tolle Stimmung sie machen und wie die sie Mannschaft nach vorne pushen. Und ich hoffe, dass die Truppe ihnen viel zurückgibt. (Zur Vertragssituation:) Wir sind in den Gesprächen. Ich denke, dass wir zeitnah Ergebnisse verkünden können.“

Am kommenden Freitag (11. Februar) tritt der WSV zum Verfolgerduell beim SC Fortuna Köln an. Anstoß im Südstadion ist um 19:30 Uhr. Es folgt am 16. Februar das Nachholspiel gegen den SV Straelen, das um 19:30 Uhr im Stadion am Zoo beginnt.

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