Fußball-Regionalliga: Mittwoch gegen Wegberg WSV weiter ohne Schorch im „Pokal“

Wuppertal · Nein, wirklich rund lief das Abschlusstraining des Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV vor dem Heimspiel am Mittwoch (7. April 2021) um 19:30 Uhr im Stadion am Zoo gegen den FC Wegberg-Beeck nicht. Grund: der Schneefall.

 Kevin Hagemann bei seinem Treffer im Heimspiel gegen Bergisch Gladbach.

Kevin Hagemann bei seinem Treffer im Heimspiel gegen Bergisch Gladbach.

Foto: Dirk Freund

Weil die Rasenplätze nicht bespielbar waren, wich das Team auf den Kunstrasen am Vohwinkeler Nocken aus. „Nach zehn Minuten war das Feld komplett weiß, nach 30 Minuten dann wieder grün“, schmunzelte Chefcoach Björn Mehnert. Er konnte sein Programm zwar nicht wie geplant durchziehen, ist aber trotzdem optimistisch.

Mehrere Male hat der Trainerstab die Wegberger Platz 15, 31 Punkte) beobachtet. „Das ist eine sehr kompakte Mannschaft, die unangenehm zu bespielen ist. Sie kämpft um jeden Ball. In der Defensive arbeitet sie sehr konzentriert und setzt nach vorne immer wieder Nadelstiche. Aufpassen müssen wir auf die Standards, die sind gefährlich“, warnt Mehnert. „Aber es ist ein Heimspiel, und das wollen wir unbedingt gewinnen.“ Wegberg gewann das Hinspiel mit 2:1 (2:0). WSV-Keeper Daniel Szepankiewicz unterlief kurz vor der Pause ein Eigentor, der Anschlusstreffer von Beyhan Ametov (60.) reichte nicht mehr. Verzichten muss Mehnert weiter auf den verletzten Abwehrchef Christopher Schorch sowie Tolga Cokkosan und Ilyas Zhou. Der Kader ist sonst komplett und bietet somit zahlreiche taktische Möglichkeiten.

Wäre es Mehnert lieber, wenn die Abstiegsregelung (eigentlich fünf Teams, möglicherweise aber deutlich weniger oder gar keine bei Abbruch der Oberliga) rasch geklärt würde? „Nein, das ist mir egal. Wir gucken nur auf uns. Wir müssen den Weg, den wir nach der Winterpause eingeschlagen haben, konsequent weitergehen“, will der 44-Jährige auf keinerlei Experimente einlassen. „Wir sind unserer 21er Pokalrunde (21 Spiele nach Weihnachten bis zum Saisonende, Anm. der Red.) und wollen die nächste Runde erreichen.“ Was passiert eigentlich bei Niederlagen? „Da gibt es eine Trostrunde und es geht weiter“, schmunzelt Mehnert, der kein Hehl daraus macht, auch in der kommenden Spielzeit gerne den WSV (Platz 13, 39 Punkte) zu trainieren.

Das Duell gegen Wegberg ist das zweite der Englischen Woche, es folgt der Westschlager am Samstag (19. April) um 14 Uhr auf dem Tivoli bei Alemannia Aachen – sowie zwei weitere Englische Wochen. Spätestens danach will sich der WSV ins gesicherte Mittelfeld verabschiedet haben.

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