Fußball-RL: Samstag gegen Gladbach II WSV will den zweiten Platz verteidigen

Wuppertal · Vor dem Verfolgerduell am Samstag (18. Februar 2023) gegen die U 23 von Borussia Mönchengladbach, das um 14 Uhr im Stadion am Zoo beginnt, herrscht beim Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV eine gemischte Stimmungslage. Klar ist aber: Der Tabellenplatz zwei soll verteidigt werden.

 WSV-Trainer Hüzeyfe Dogan (Archivbild).

WSV-Trainer Hüzeyfe Dogan (Archivbild).

Foto: Dirk Freund

„Wir haben das Spiel nicht verloren, werden den Kopf nicht in den Sand stecken. Schlechte Stimmung brauchen wir nicht“, analysierte Trainer Hüzeyfe Dogan das 2:2-Unentschieden in Ahlen. „Wir können nach dem 0:2 froh sein, noch einen Punkt zu holen, und hätten auch das 3:2 machen können. Aber das Ding ist abgehakt.“ Nun gelte es, „drei Punkte gegen ein Top-Team“ zu holen. Dazu benötige es, anders als bei den Gegentreffern in Ahlen, eine „Komplettverteidigung“.

Die Fohlen-Reserve habe „Qualität in der Breite und viele schnelle Spieler vorn“. Es agiere von hinten raus und sei mutig, so Dogan. Gegen Münster sei die U 23 zwar nicht so gut gewesen, habe aber auch mehrere Akteure nicht dabeigehabt. Außerdem hätten die Preußen „einen guten Tag erwischt. Auch wir wollen sie knacken.“

Wer dabei mithilft, ist noch offen. Philipp Hanke, Tobias Peitz und Lukas Demming, die in Ahlen krankheitsbedingt nicht auflaufen konnten, sind wieder ins Training eingestiegen. Kevin Hagemann ist nun leicht erkrankt, der Einsatz von Marco Stiepermann (Mandeln) noch offen. „Wir müssen abwarten. Wir haben gestern und heute Regenerationseinheiten gemacht. Als Fußballer muss man intensive Woche verkraften. Die Mannschaft ist fit genug, um alles reinhauen“, ist sich der Chefoach sicher.

Der Sportliche Leiter Stephan Küsters gab auf der Pressekonferenz einen seltenen öffentlichen Einblick in seine Gemütslage. Als Tabellenzweiter sei man momentan einen Rang besser als zum Ende der vergangenen Saison. Das sei „für die Optik schön“, letztlich könne man sich aber „nicht viel dafür kaufen“.

Man könne nach dem 2:2 aber auch sagen, man habe „einen Punkt gutgemacht, aber das ist alles Rechnerei, die keinen Sinn macht. Denn: „Münster macht seine Hausaufgabe. Wir haben neun Siege und zwei Unentschieden. Das ist eine beeindruckende Bilanz, wir liefern Woche für Woche ab. Aber es wird nicht weniger, das ist frustrierend. Trotzdem ein Riesenkompliment an unsere Mannschaft und an Münster.“

Mit Blick auf die kommende Saison sei man „in Gesprächen“, so Küsters: „Nach Karneval geht es ans Eingemachte.“ Dann werde man wohl „den ein oder anderen“ bekanntgeben, dessen Vertrag verlängert werde. Und auch sagen, wo ab dem 1. April gekickt wird: „Es ist dann ja nicht mehr lange, dass wir uns verändern müssen.“

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