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Fußball-Regionalliga: WSV will wieder die Spur wechseln

Fußball-Regionalliga : WSV will wieder die Spur wechseln

In der Fußball-Regionalliga steht das Zimmermann-Team am Freitag (13. September 2019) ab 19.30 Uhr bei Rot-Weiß Oberhausen vor keiner einfachen Aufgabe. Gleichzeitig ist die Insolvenzgefahr noch nicht gebannt.

Die Englische Woche verlief alles andere als wunschgemäß. Nur einen Punkt holte der WSV aus den Duellen in Rödinghausen (0:3) und Haltern (2:2) sowie gegen Wattenscheid (1:2). Weg ist die Unbekümmertheit aus den drei Auftaktspielen und den Vorbereitungsauftritten gegen Venlo und in Leipzig.

In Haltern hatte der WSV nicht die richtigen Antworten, als der Aufsteiger nach dem 0:2-Rückstand zur Pause taktisch umstellte. Die Schlappe gegen den direkten Konkurrenten aus Wattenscheid nahm Trainer Andreas Zimmermann mit auf seine Kappe: „Vielleicht muss ich mir anheften, dass mit den Einwechslungen das Angriffsspiel eingeschlafen ist.“ Beim Stand von 1:0 brachte er die zuletzt nicht überzeugenden Arjan Duraj und Ufumwen Osawe. So blieb es bei zehn Punkten, die Platz neun bedeuten. Die Abstiegszone ist jetzt drei Punkte entfernt.

Korrigiert hat der Verein unterdessen die Zuschauerzahl. Offiziell vermeldet wurden 1.717 zahlende Besucher. „Da lag ein interner Kommunikationsfehler vor. Richtig sind 2.100“, stellte der Vorstandsvorsitzende Alexander Eichner klar. Entscheidend weiter bringt das den Club aber natürlich nicht. „Die Insolvenzgefahr ist unser ständiger Begleiter, das Thema stellt sich von Woche zu Woche. Aber wir wussten ja, worauf wir uns einlassen. Um dieses dicke Brett zu bohren, bedarf es außerordentlicher Einnahmen“, so Eichner. Will sagen: Ohne externe Geldgeber kann der WSV den Schuldendienst trotz des Minietats nur unter größten Anstrengungen leisten.

  • Semir Saric, Torschütze zum 1:0.
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  • Beyhan Ametov (rechts) mit seinem Teamkollegen
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  • Der Jubel nach dem 1:0 des
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Zumal möglicherweise noch weitere erhebliche Forderungen auf den Club zukommen. Die Ermittlungen mit Blick auf einen potenziellen Sozialversicherungsbetrug in den vergangenen Jahren laufen nach Rundschau-Informationen auf Hochtouren. Nahezu alle Entscheidungsträger seit dem Runge-Rücktritt im Januar 2013 wurden bereits beziehungsweise werden momentan von der Steuerfahndung zu Gesprächen gebeten. Allerdings gelten nicht alle als Beschuldigte. Einige sind demnach lediglich als Zeugen geladen.