Handball BHC-Spieler in der EM-Qualifikation erfolgreich

Wuppertal / Solingen · Nicht alle Handballer des Handball-Bundesligisten Bergischen HC, die regelmäßig international in Einsatz sind, traten in der ersten Phase der Qualifikation zur Europameisterschaft 2020 an.

 Jeffrey Boomhouwer (Archivbild).

Jeffrey Boomhouwer (Archivbild).

Foto: Dirk Freund

So wurden beide Partien mit tschechischer und polnischer Beteiligung abgesagt, weshalb Tomas Mrkva, Tomas Babak und Maciej Majdzinski im Bergischen blieben. Arnor Gunnarsson, Jeffrey Boomhouwer und Max Darj waren allerdings aktiv - und feierten jeweils Siege.

Eigentlich wollte Gunnarsson gar nicht für Island spielen, weil er die Geburt seines zweiten Kindes auf keinen Fall verpassen wollte. Weil Mitspieler in Quarantäne mussten, ließ sich der Rechtsaußen aber doch noch überzeugen, für die Partie gegen Litauen nach Reykjavik zu reisen. „Nach Rücksprache mit meiner Frau war das für die zweieinhalb Tage in Ordnung. Ich wollte dann schon gerne helfen“, sagt der Linkshänder, der beim 36:20 (19:10) auch prompt einen sehr guten Tag erwischte. Gunnarsson erzielte fünf Tore, zwei davon per Siebenmeter - einen Fehlwurf leistete er sich nicht.

Zwar verzog Jeffrey Boomhouwer in niederländischen Diensten ein Mal, erwies sich beim knappen 27:26 (10:14)-Erfolg aber ansonsten gewohnt treffsicher. Vier Mal versenkte der BHC-Linksaußen, war maßgeblich an der frühen Aufholjagd beteiligt und markierte beim 22:20 ein ganz wichtiges Tor. Genau wie Island absolvierten auch die Niederländer am Wochenende kein zweites Duell. Es wäre das direkte Aufeinandertreffen mit Maciej Majdzinski und Polen gewesen, das auf einen noch unbestimmten Zeitpunkt verschoben wurde.

Doppelt aktiv war hingegen Max Darj. Der zweite Schwede im BHC-Kader, Linus Arnesson, blieb aufgrund seiner Muskelverletzung im Bergischen Land, doch Kreisläufer Darj feierte mit der Nationalmannschaft zwei Siege. Beim 33:30 (20:12) gegen Rumänien stand der Kreisläufer in der Deckung, bewies bei drei eigenen Treffern ohne Fehlversuch aber auch offensiv Sicherheit. Noch deutlicher gewannen die Schweden im Kosovo, wo die Gastgeber beim 16:30 (10:15) überhaupt keine Chance hatten. Darj steuerte das Tor zum 8:5 bei, zudem gelang ihm in der Abwehr ein Ballgewinn.

Aus dem erweiterten Löwen-Kader war Joonas Klama für Finnland aktiv. Die unterlagen aber mit 24:33 (10:16) in Nordmazedonien und gerieten im heimischen Vantaa gegen Weltmeister Dänemark mit 22:40 (11:19) unter die Räder.

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