Fußball-Regionalliga: WSV - Aachen Stefan Vollmerhausen: „Es wird nicht einfach“

Wuppertal · Es ist ein Westschlager, das Duell zwischen dem Wuppertaler SV und Alemannia Aachen. Außerdem steht die Rückkehr von Ex-WSV-Trainer Stefan Vollmerhausen an. Der 47 Jahre alte Wuppertaler war von Sommer 2015 bis Februar 2018 Chefcoach der Rot-Blauen und betreut nun die Domstädter. Doch wenn am Samstag (7. November 2020) um 14 Uhr die Partie der Fußball-Regionalliga West angepfiffen wird, wird es wohl kein rauschendes Fest.

 Stefan Vollmerhausen im November 2017 als WSV-Trainer.

Stefan Vollmerhausen im November 2017 als WSV-Trainer.

Foto: Dirk Freund

Rundschau: Die Rückkehr ins Stadion am Zoo ist für Sie …

Vollmerhausen: „… grundsätzlich natürlich ein schönes Ereignis. Durch die Voraussetzungen wird das natürlich um ein Vielfaches geschmälert.“

Rundschau: Rein tabellarisch gilt Ihr Team im Stadion am Zoo nicht wirklich als krasser Außenseiter.

Vollmerhausen: „Es ist eine weitere Englische Woche. Die Belastung ist enorm hoch, es fehlen der Rhythmus, die Regeneration und vieles mehr. Außerdem haben wir einen kleinen Kader mit einigen Verletzten. Wir müssen erst einmal sehen, wen wir fit auf den Platz bekommen.“

Rundschau: Das alles gelingt aber bislang recht gut mit 17 Punkten aus erst acht Spielen. Also doch Favorit, zumal der WSV in Homberg und Wegberg schwächelte?

Vollmerhausen: „Wegberg sollte man nicht unterschätzen, das ist absolut keine schlechte Mannschaft. Und wir mussten beim 2:0 gegen Homberg am Mittwoch auch sehr kämpfen, es war ein enges Spiel. Wie die meisten in dieser Liga.“

Rundschau: Welches Saisonziel verfolgt die Alemannia?

Vollmerhausen: „Wir hatten natürlich eine Planung, aber die wurde durch Corona komplett über den Haufen geworfen. Jetzt ist es für uns ein Überlebenskampf. Aachen hat nach RW Essen den zweithöchsten Zuschauerschnitt der Liga, aber seit acht Monaten keine diesbezüglichen Einnahmen. Die Mannschaft hat das alles sehr gut angenommen.“

Rundschau: Haben Sie noch Kontakt zum WSV?

Vollmerhausen: „Das ist alleine Freundschaften zum Tim Heinz (Mannschaftsarzt, Anm. der Red.) Dirk Schneider (Teammanager) und Gaetano Manno geschuldet. Auch zum Beispiel mit Stadionwart Guido Löhr pflege ich einen guten Kontakt.“

Rundschau: Glauben Sie, dass die Saison regulär zu Ende gespielt werden kann?

Vollmerhausen: „Ich habe inzwischen aufgehört, mittel- beziehungsweise langfristige Überlegungen anzustellen. Ich plane momentan nur kurzfristig. Und da geht es jetzt um den Samstag. Wie immer ist es das Ziel, stabil zu stehen und das eigene Spiel durchzubringen. Und natürlich die Qualitäten, die zweifelsohne im WSV-Kader stecken, zu unterbinden. Ich habe den WSV in dieser Saison häufig gewesen, davon drei Mal live, weil wir den jeweiligen Gegner immer danach haben. Sicher ist schon jetzt: Es wird nicht einfach.“

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