Rollsport Gesundheit hat Vorrang vor dem DM-Traum

Wuppertal · Die vier qualifizierten Athletinnen der RRD Wuppertal verzichten auf die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft im Solotanzen, Rolltanzen und Formationslaufen, die am kommenden Wochenende im niedersächsischen Einbeck stattfindet.

 Stehend v.l. Gina Vesper, Alina Kotthaus, Sina Vesper. Vorne Debora Noia.

Stehend v.l. Gina Vesper, Alina Kotthaus, Sina Vesper. Vorne Debora Noia.

Foto: RRD

Mit Sina Vesper und Alina Kotthaus in der Meisterklasse, Gina Vesper bei den Junioren und Debora Noia in der Jugend-Klasse waren vier Solotänzerinnen vom Rollsport- und Inline-Verband NRW nominiert worden. Trainerin Birgit Vesper entschied sich gemeinsam mit ihren Sportlerinnen für die Absage: „Die extrem gestiegenen Inzidenzwerte gebieten eine große Vorsicht. So gibt es zwar aktuell kein Beherbergungsverbot mehr in Niedersachsen, jedoch hat der Deutsche Rollsport- und Inline-Verband ein Abwesenheitsverbot für die Veranstaltungshalle für Personen ausgesprochen, die aus einem Hotspot anreisen. Die Deutsche Meisterschaft wird ohne Zuschauer stattfinden. Sportlern, Trainern und Wertungsrichtern aus einem Hotspot ist der Zutritt zur Sporthalle nur über ein ,Frei-Testen‘ gestattet. Hierzu ist ein negativer Corona-Test, der nicht älter als 48 Stunden ist, vorzulegen. Der Test müsste auf eigene Kosten erfolgen.“

Die Testmöglichkeiten sollten jedoch denen zur Verfügung gestellt werden, die aus gesundheitlichen zwingend einen Test brauchen, so die Ronsdorfer Rollerdancer: Im Übrigen war keine gleichmäßige Vorbereitung auf die Meisterschaft möglich. Zunächst konnte Corona-bedingt überhaupt nicht trainiert werden. Dann durfte ausschließlich in Kleinst-Gruppen trainiert werden. Mit großer Unterstützung des Sportamtes der Stadt Wuppertal konnten die Leistungssportler des RRD Wuppertal in den Sommerferien ein Teil des Trainingsrückstandes aufholen. Ein großer Dank geht auch an den Wattenscheider Rollsport-Club, der den Wuppertaler Kadersportlern die Außen-Rollschuhbahn in Bochum zeitweise zur Verfügung gestellt hat.“

Dennoch hätten Vereine in anderen Landesverbänden viele andere Vorbereitungsmöglichkeiten gehabt: „Es gab in fast allen Landesverbänden im September noch Landesmeisterschaften. In Nordrhein-Westfalen waren die Landesmeisterschaften zunächst in der Halle und dann auf der Rollschuhbahn im Essener Gruga-Park geplant. Aber selbst auf der Außenbahn waren die Hygiene-Auflagen nicht mehr zu leisten.“

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