Handball-Pokal, 1. Runde BHC vor dem Achtelfinal-Einzug

Wuppertal / Solingen · Der Handball-Bundesligist Bergischer HC steht erwartungsgemäß im Finale des Erstrunden-Turniers um den DHB-Pokal. Das Team von Trainer Sebastian Hinze gewann am Samstagabend (18. August 2018) in Pfullingen gegen den Drittligisten HG Saarlouis mit 36:11 (17:3).

 Lockerer Auftakt: Der BHC wurde kaum gefordert.

Lockerer Auftakt: Der BHC wurde kaum gefordert.

Foto: Thomas Schulz

Beste Werfer in einer von Beginn an absolut einseitigen Partie waren Yannck Fraatz (8) und Arnor Gunarsson (8/4). Außerdem trafen Jeffrey Booumhouwer (5), Bogdan Criciotoiu (5), Tomas Babak (3), Leos Petrovsky (2), Max Bettin (2), Maciej Majdzinski (1), Daniel Fontaine (1) und Csaba Szücs (1).

 BHC-Kapitän Kristian Nippes.

BHC-Kapitän Kristian Nippes.

Foto: Dirk Freund

Im Endspiel am Sonntag (13 Uhr) trifft der BHC nicht auf den Ligakonkurrenten Die Eulen Ludwigshafen. Der unterlag dem Gastgeber Pfullingen (3. Liga) überraschend mit 28:29 (16:14). Zur Pause hatten die Ludwigshafener noch 16:14 geführt, doch nach Wiederanpfiff kamen die Hausherren, angetrieben von 500 Zuschauern, gewaltig in Schwung. Zwar konnte der Drittligist einen Vier-Tore-Vorsprung nicht ins Ziel bringen, siegte aber trotzdem durch Marc Breckels Treffer in der Schlussminute.

"Den Eulen ist es nicht gelungen, die Emotionen früh aus dem Spiel zu bekommen, obwohl sie in der ersten Hälfte die klar bessere Mannschaft waren", analysierte BHC-Coach Sebastian Hinze, der die Partie beobachtete. "In der zweiten Halbzeit kam dann der Kopf hinzu, so dass der Spielverlauf für Pfullingen ideal war."

So ähnlich hätte sich die HG Saarlouis es wohl auch gegen die Löwen gewünscht. Doch die sorgten schnell für klare Verhältnisse. Zwar ließ der BHC zu Beginn noch ein paar Bälle liegen, doch in der Abwehr präsentierte sich die Mannschaft sofort hoch konzentriert. Immer wieder erkämpfte sich das Hinze-Team Bälle und brachte die Gegenstöße im gegnerischen Gehäuse unter. Jeffrey Boomhouwer, Arnor Gunnarsson und Yannick Fraatz profitierten auf den Außenpositionen am meisten von der hervorragend eingestellten Abwehr.

Bereits nach einer Viertelstunde führten die Bergischen 15:1 - womit die Partie schon entschieden war. "Genau das hatten wir uns vorgenommen. Wir wollten Saarlouis früh den Wind aus den Segeln nehmen", sagte Hinze, der in der zweiten Halbzeit ein wenig experimentierte. "Wir haben dann ein paar Sachen ausprobiert, zum Beispiel auch mit zwei Kreisläufern gespielt."

Dadurch leistete sich das Team ein paar Fehler mehr, die die ersatzgeschwächten Saarländer zu nutzen wussten. Immerhin verbesserten sie sich von drei Toren in der ersten auf acht in der zweiten Halbzeit. "Insgesamt hat mir unsere Grundordnung in der Abwehr aber über die gesamte Begegnung gefallen", stellte Hinze klar.

Abgesehen von den schnellen Außenspielern drehte Bogdan Criciotoiu in den zweiten 30 Minuten auf. Aus dem Rückraum nagelte der Linkshänder die Kugel fünf Mal in die Maschen. Eine sehenswerte Wurffinte zeigte der Rumäne noch dazu. Am Sonntag wollen die Löwen gegen die Hausherren in der Kurt-App-Sporthalle genauso weitermachen. "Wir sind erneut der Favorit", weiß Hinze. "Aber Pfullingen hat die Zuschauer im Rücken. Es wird wichtig sein, die Emotionen sofort aus dem Spiel zu bekommen."

Nur der Sieger des Endspiels zieht ins Pokal-Achtelfinale ein. Da der BHC gerade erst in die Bundesliga aufgestiegen ist, hätte er im Duell gegen einen Erstliga-Club auf jeden Fall Heimrecht.

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