Zuvor sah Schwarzwald aber auch einige gute Dinge: So zeigten sich die Langerfelderinnen gegen die Konkurrenz aus der 1. Bundesliga über weite Strecken als nahezu ebenbürtige Gegner. Gegen den späteren Turnierzweiten, die "Vipers" aus Bad Wildungen, hielten die Wuppertaler über weite Phasen gut mit. Am Ende hieß es jedoch standesgemäß 16:22.

Beim 22:20-Sieg gegen Aufsteiger TuS Lintfort lag der TVB zeitweise mit fünf Toren Vorsprung vorne, wenn auch am Ende die Führung nur noch verwaltet wurde. Im letzten Gruppenspiel gegen den Erstligisten aus Bensheim entschieden die "Handballgirls" die zweite Hälfte sogar mit einem Tor für sich, lagen zur Halbzeit jedoch mit 9:15 hinten. Am Ende siegten die "Flames" aus Bensheim 25:20.

Damit wurde der TVB, wie schon im Vorjahr, Dritter der Gruppenphase und trat zum Spiel um Platz fünf gegen die Gastgeber an. Der Drittligist wurde zunächst klar beherrscht; alles sah nach einem deutlichen Sieg aus. Doch nach der Pause verlor der TVB vollkommen den Faden. In der 34. Minute glich Fritzlar aus, zwei Minuten vor dem Abpfiff gelang dem "Underdog" noch der Siegtreffer.

"So etwas darf natürlich nicht passieren — auch wenn wir im Laufe des Spiels, wie zuvor auch, komplett durchwechseln", war Coach Schwarzwald zunächst ziemlich sauer, schränkte jedoch wenig später ein: "Das ist natürlich wirklich mies, sich mit solch einer Leistung zu verabschieden. Aber dazu ist die Vorbereitung da — Fehler machen und daraus lernen!" Den Turniersieg holte sich Borussia Dortmund. Der Vorjahressieger setzte sich bezwang im Endspiel die Mannschaft von Bad Wildungen mit 20:18.

Der nächste Test für die Handballgirls steht am Samstag auf dem Programm. Dann empfängt der TVB den niederländischen Erstligisten V&L Geleen in der Buschenburg.