Fußball: Massiver Polizeieinsatz 150 WSV-Fans kontrolliert, mehrere Anzeigen

Wuppertal / Warendorf · Die Polizei in Warendorf hat ihren Einsatzbericht vom Auswärtsspiel des Wuppertaler SV bei RW Ahlen (4:1) veröffentlicht. Dabei war es zu Ausschreitungen gekommen (wir berichteten).

 Das Wappen des WSV.

Das Wappen des WSV.

Foto: WSV

In der Pressemitteilung heißt es: "Etwa 90 Wuppertaler Problemfans reisten neben weiteren mit der Bahn an. Bereits im Vorfeld des Spiels musste eine Person mit dem Verdacht einer Alkoholintoxikation mit einem Rettungswagen zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Kurz vor der Halbzeitpause kam es zu einer Rangelei zwischen Wuppertaler Anhängern und Polizeikräften, als einige Wuppertaler das Stadion verließen. Eine stark alkoholisierte Person wurde ins Polizeigewahrsam gebracht, nachdem sie einen Beamten angegriffen hatte."

Und weiter: "Auch die Abreise der Anhänger aus dem Gästeblock verlief nicht ohne Störungen. In aufgeheizter Stimmung durchbrachen Wuppertaler Anhänger einen Zaun innerhalb des Stadions. Die Polizei musste Schlagstock und Pfefferspray einsetzen, um die Personen in den Block zurückzudrängen. Vor dem Gästeeingang kam es zu weiteren Zusammenstößen zwischen aufgebrachten Ultras und der Polizei. Ordner des Vereins wurden durch die Ultras mit Schlägen und Tritten traktiert. Daraufhin wurden dort massive Polizeikräfte eingesetzt, um bei über 150 Personen Identitätsfeststellungen durchzuführen."

Der Bericht endet so: "Mit den Maßnahmen sollen Tatverdächtige zu einer Reihe von Ermittlungsverfahren u.a. wegen des Verdachts auf Landfriedensbruch, Widerstandes gegen Polizeivollzugsbeamte oder Beleidigung identifiziert werden. Die Personen wurden anschließend zum Bahnhof begleitet und konnten gegen 19:30 Uhr die Heimreise antreten. Die vorläufige Bilanz der Polizei weist neben der noch nicht feststehenden Zahl der einzuleitenden Ermittlungsverfahren folgende Zahlen aus: Sechs Personen aus der Wuppertaler Fanszene wurden zwischenzeitlich ins Polizeigewahrsam eingeliefert. Acht Personen wurden von Sanitätskräften nach dem Einsatz von Pfefferspray behandelt. Fünf Polizeibeamte wurden leicht verletzt."

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