Fußball-Regionalliga: 0:1 (0:0) bei den Sportfreunden Siegen WSV rutscht wegen Rente weiter ab

Wuppertal / Siegen · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat erneut verloren. Die Mannschaft von Trainer Stefan Vollmerhausen unterlag am Samstagnachmittag (8. April 2017) beim bisherigen Tabellenletzten Sportfreunden Siegen mit 0:1 (0:0).

 Schiedsrichter Kevin Domnick mit seinen Assistentinnen Nadine Westerhoff (li.) und Laura Duske.

Schiedsrichter Kevin Domnick mit seinen Assistentinnen Nadine Westerhoff (li.) und Laura Duske.

Foto: Dirk Freund

Nur 903 Zuschauer verfolgten die Partie.

Für die angeschlagenen Teijsse und Bodenröder kamen Topal und Ivan ins Team. Pytlik, zuletzt gelbgespert, ersetzte Leikauf. Pagano erhielt den Vorzug vor Wirtz. Der WSV startete nach den zahlreichen Gegentore der vergangenen Woche zunächst defensiv, Siegen hatte mehr vom Spiel. Größere Chancen resultierten daraus aber nicht. Nebi (13.) zielte ebenso über den Kasten wie auf der Gegenseite Ivan (25.).

Näher am Ziel war Hagemann, der von der Strafraumgrenze abzog. Sein Schuss zischte knapp links am Pfosten vorbei (28.). Vor der Halbzeit überzeugte beim WSV, der zunehmend besser wurde, vor allem Hagemann. Die dickste Möglichkeit vergab Topal in der 45. Minute, als er nach einer starken Flanke von Manno neben den Kasten köpfte.

Der WSV kam zwar bissiger aus der Kabine, das Tor machte aber Siegen. Duschke ließ bei einer Ecke Rente entwischen, und der traf - 1:0 (53.). Sechs Minuten später versprang Manno aus aussichtsreicher Position der Ball. Wirklich gefährlich wurden die Bergischen, die sich nicht aufgaben, kaum noch. Topal verzog in der 87. Minute aus 17 Metern. Siegen brachte den Vorsprung über die Runden.

Stefan Vollmerhausen (Wuppertaler SV): "Glückwunsch an Siegen. Wir hatten uns aufgrund der vergangenen Woche vorgenommen, hinten sicherer zu stehen. Dementsprechend haben wir uns ausgerichtet. Es war schwierig, was sicher auch dem Platz geschuldet ist. Was nicht heißt, dass unserer besser ist. Wir hatten das Spiel dann unter Kontrolle, aber der 20. Minute lief es gut. Über die Spieldauer wollten wir das Tor machen. Wie schon so häufig haben wir bei dem Standard geschlafen. Meine Mannschaft hat alles gegeben. Eigentlich war es ein 0:0-Spiel. Wir haben keine einfach Situation, haben uns das anders vorgestellt. Jetzt sieht vielleicht auch der Letzte, dass wir am Limit sind. Wenn wir nicht Hundertprozent geben, ist es schwierig. So ist es gerade. Gegen Wattenscheid wollen wir unseren Zuschauern dann mal wieder ein gutes Spiel bieten. Ich werde kein Ei über meine Mannschaft hauen, ich weiß, was sie diese Saison bereits geleistet hat. Aber ich erwarte, dass wir die Mentalität wieder reinwerfen."

Thorsten Seibert (Sportfreunde Siegen): "Es ist natürlich wesentlich angenehmer, hier mal nach einem Sieg zu sitzen. Anfangs waren wir sehr gut, da haben wir alles gut umgesetzt. Nur wenn man eine Homogenität vorne und hinten zeigt, hat man Erfolg - so wie heute. In der zweiten Hälfte hilft der Standard und dann haben wir genau den nötigen Aufwand betrieben. Es war eigentlich klar, dass das erste Tor entscheidet. Die Mannschaft bekommt jetzt zwei Tage frei, dann bereiten wir uns auf Viktoria Köln vor."

Das sechstletzte Spiel der Saison steht für den WSV, der auf Rang neun abgerutscht ist, am Gründonnerstag (13. April 2017) an. Dann kommt die SG Wattenscheid 09 ins Stadion am Zoo. Anpfiff ist um 19.30 Uhr. Weiter geht es am 23. April mit der Partie bei RW Oberhausen.

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