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WSV: Pokal-Optimismus und harte Zeiten

Fußball-Regionalliga : WSV: Pokal-Optimismus und harte Zeiten

Die Fans des Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV müssen sich offenbar auf harte Zeiten einstellen. Stand jetzt könne der aktuelle Etat für die kommende Spielzeit in dieser Höhe nicht gestemmt werden, sagte Vorstandsmitglied Manuel Bölstler am Donnerstag (7.

Februar 2019). Ziel könne daher nur der Klassenerhalt sei.

Bölstler bedankte sich auf der Pressekonferenz vor dem Pokalspiel am Sonntag (14 Uhr) beim VfB Homberg bei den "vielen Menschen, die uns tatkräftig unterstützt haben, ob finanziell oder mit Manpower". Damit sei auch das Team der Geschäftsstelle gemeint, das Tag und Nacht hart gearbeitet habe. Man habe es geschafft, innerhalb von sieben Tagen "mit Neuzugängen und gutem Gefühl in die Rückrunde" zu starten.

Bölstler betonte erneut, dass der WSV-Etat nicht mit denen der Topclubs mithalten könne und man deshalb auch nicht alles in Sachen Aufstieg riskiert habe. Wie die Zukunft des WSV aussehe, müssten die kommenden Wochen und Monate zeigen. Dies innerhalb einer Woche zu erwarten sei "unfair". Das gelte auch für seine eigene Perspektive. Zunächst werde aufgeräumt, alles intern besprochen, dann komme die Jahreshauptversammlung.

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Für das Pokalspiel in Homberg kann Trainer Adrian Alipour mutmaßlich bis auf Daniel Hägler auf den kompletten Kader zurückgreifen. So sind Peter Schmetz und Dennis Malura wieder voll im Training dabei, auch Daniel Grebe nähere sich einem Einsatz. Deshalb versuche man möglichst auf A-Jugendliche zu verzichten, die um den Bundesliga-Aufstieg kämpfen.

Die Neuzugänge hätten überzeugt, so der Coach: "Wir sind begeistert." Ohnehin herrsche innerhalb der Mannschaft eine sehr gute Stimmung. Das Trainingslager in der Türkei unter sehr guten Bedingungen habe sehr geholfen. Alipour: "Wir gehen optimistisch in die Partie."

Ob wie zu erwarten Sebastian Wickl oder aber Niklas Lübcke zwischen den Pfosten steht, will das Trainerteam am Tag zuvor entscheiden. Alipour betonte erneut, dass er den Oberliga-Spitzenreiter wie einen Regionalligisten ansehe. Die Offensive sei sehr gefährlich. Was entscheidet am Sonntag? "Tagesform und Disziplin", so Alipour. Er rechnet mit einem "typischen Pokalfight".

Das Halbfinale erreicht haben bereits Drittligist KFC Uerdingen, Regionalligist Rot-Weiß Essen und Oberligist 1. FC Monheim. Der Sieger des Niederrhein-Wettbewerbs qualifiziert sich für den DFB-Pokal inklusive des damit verbundenen Startgeldes von rund 130.000 Euro. Erreicht Uerdingen das Endspiel und wird in der 3. Liga mindestens Vierter, ist auch der Finalgegner unabhängig vom Ausgang der Partie auf jeden Fall dabei.