Verbraucherzentrale NRW Photovoltaik-Kampagne zum Thema Solarstrom

Wuppertal · Im Rahmen der Kampagne „Sonnenklar – Solarstrom nutzen, wie es für dich passt“ der Verbraucherzentrale NRW bietet der Wuppertaler Energieberater Stefan Bürk in einem kostenlosen Online-Seminar Informationen und Ratschläge rund ums Thema. Er beginnt am Dienstag (23. August 2022) um 18 Uhr.

 Photovoltaik-Anlagen sind derzeit stark nachgefragt.

Photovoltaik-Anlagen sind derzeit stark nachgefragt.

Foto: Kreis Mettmann

Steigende Energiepreise, aber auch der Wunsch nach Unabhängigkeit vom eigenen Energieversorger sorgen derzeit für eine enorme Nachfrage bei Solarstromanlagen. Mit ihrer landesweiten Informationskampagne unterstützt die Verbraucherzentrale bei der Auswahl der individuellen Photovoltaik-Anlage und gibt Tipps zur Überwindung von technischen und wirtschaftlichen Hürden.

Deutschlandweit sind mehr als zwei Millionen Photovoltaikanlagen in Betrieb, die meisten davon auf Dächern von Privathaushalten. Und die Nachfrage steigt nicht ohne Grund: Hauseigentümerinnen und -eigentümer können mit ihrer PV-Anlage Solarstrom erzeugen und selbst verbrauchen. So lassen sich beispielsweise elektrische Geräte im Haushalt betreiben, aber auch ein Elektroauto an der eigenen Ladesäule aufladen. Überschüssiger Solarstrom wird ins Netz eingespeist. Hierfür erhalten Eigentümerinnen und Eigentümer eine entsprechende Einspeisevergütung.

„Für die effiziente technische und wirtschaftliche Nutzung der eigenen PV-Anlage sind wichtige Rahmenbedingungen vorab zu prüfen“, erklärt der Wuppertaler Energieberater Stefan Bürk: „Es sollte beispielsweise eine möglichst verschattungsfreie Dachfläche vorhanden sein. Zudem spielt die Größe der Anlage, aber auch der Einsatz von Batteriespeichern, die Kombination mit Wärmeerzeugung oder der Betrieb einer Ladesäule für Elektroautos eine Rolle.“ Zu beachten seien auch wirtschaftliche Alternativen wie Kauf oder Pacht einer Anlage, die derzeitige Marktsituation sowie die Beachtung von Formalitäten wie die Anmeldung beim Netzbetreiber und im Marktstammregister.

Auch Mieterinnen und Mieter sowie Besitzerinnen und Besitzer von Eigentumswohnungen können mit Steckersolargeräten ihren eigenen Sonnenstrom erzeugen. Die kleinen Sonnenkraftwerke für Balkon und Terrasse bestehen aus ein bis zwei Standard-Solarmodulen und einem Wechselrichter, der den Gleichstrom der Anlage in 230-Volt-Wechselstrom für den Haushalt umwandelt. Damit lassen sich jährlich zum Beispiel 300 Kilowattstunden Strom erzeugen.

Bei einem Zweipersonenhaushalt ist das ungefähr der Jahresverbrauch von Spülmaschine und Waschmaschine. Für die Installation der Geräte ist die Zustimmung der Vermieter oder der Eigentümergemeinschaft notwendig. Wichtig ist, auf die Transparenz von Angeboten zu achten als auch den möglichen Standort der Anlage zu prüfen.

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