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Wuppertaler Siegesstraße: Saubere Lösung mit Anlauf

Siegesstraße : Saubere Lösung mit Anlauf

Ein rekordverdächtiger und stetig wachsender Müllberg ärgerte Anwohnerinnen und Anwohner der Siegesstraße über Wochen. Die AWG setzte dem unwürdigen Anblick jetzt ein Ende – auch wenn die Zuständigkeit unklar bleibt.

Nachbar Michael Figge gehörte zu den Menschen, die den immensen Müllberg unterhalb der Ecke Siegesstraße und Emilienstraße im Auge hatten. Motorteile, Altölbehälter, Hausmüll, Bauschutt und ausrangierte Möbel stapelten sich entlang der Rampe, die von der Siegesstraße hinterunter zum Areal gegenüber dem Barmer Bahnhof führt.

Wochenlang, so Figge, habe er die Stadt erfolglos darauf aufmerksam gemacht und das auch über den „Mängelmelder“ angebracht – von ähnlichen Bemühungen berichteten weitere Anwohner telefonisch. Die Krux dabei: Ausweislich des Schildes an der Rampe liegt die Kippe schon auf Bahngelände – die Stadt wäre dann gar nicht zuständig. Von der Bahn bekamen Anwohner auf ihre Beschwerden nach eigenen Angaben aber auch keine Reaktion.

 Bis Mitte der Woche sah es an der Siegesstraße so aus ...
Bis Mitte der Woche sah es an der Siegesstraße so aus ... Foto: Wuppertaler Rundschau/rt

Den gordischen Knoten zerschlug jetzt AWG-Geschäftsführer Martin Bickenbach, nachdem sich neben der Rundschau auch der SPD-Bundestagsabgeordnete Helge Lindh eingeschaltet hatte. „Wir wollen hier nicht länger zuwarten und werden da aufräumen, egal wie die Zuständigkeit ist“, versprach Bickenbach am Dienstag.

Immerhin habe die AWG oberhalb der wilden Kippe auch eigene Container stehen. Am Mittwoch wurde der Müll dann komplett mit Hilfe eines Kranwagens entsorgt ...

(rt)