Reaktionen aus der Wuppertaler Politik „Klimaschutz muss vorangetrieben werden“

Wuppertal · Mehrere Politikerinnen und Politiker haben inzwischen Stellung genommen zu den Vorkommnissen der vergangenen Stunden.

 An vielen Stellen im Stadtgebiet liefen die Gullis über.

An vielen Stellen im Stadtgebiet liefen die Gullis über.

Foto: Achim Otto

Gregor Ahlmann (CDU-Kreisvorsitzender): „Als der einberufene Krisenstab am Abend des 14. Juli bekannt gab, es drohe ein historisch hoher Pegelstand, ist mir wirklich bang geworden. Wir müssen uns den Tatsachen stellen, dass wir mitten in einer Klima-Krise stecken, die uns noch nicht den Höhepunkt gezeigt hat. (…) Unser CDU-Vorsitzender Armin Laschet war bereits in einigen Gebieten vor Ort und hat zugesichert, dass betroffene Kommunen Hilfe erhalten.“

Helge Lindh (SPD-Bundestagsagbeordneter): „Die Rettungskräfte leisten in diesen Stunden unglaubliches. Feuerwehr, THW und Rettungskräfte befinden sich seit gestern Mittag im Dauereinsatz, um die Wuppertalerinnen und Wuppertaler zu schützen und vor schlimmerem zu bewahren. Gleichzeitig fangen AWO, Sparkasse und Diakonie bereits an, Spendenkonten aufzubauen und kurzfristig und unbürokratische Hilfe für die Betroffenen der Flut zu organisieren. Die Hilfsbereitschaft, die mir in vielen Gesprächen mit den Trägern der Wohlfahrtspflege und vielen Bürgerinnen und Bürgern gezeigt wurde, ist überwältigend. Wuppertal steht in dieser Zeit zusammen! Mein Dank gilt in diesen Stunden allen Einsatzkräften der unterschiedlichsten Organisationen, Feuerwehr, THW, Rettungsdiensten und allen Wuppertalerinnen und Wuppertaler, die besonnen aber tatkräftig in nachbarschaftlicher Hilfe die Schäden dieser Flut bewältigen. Wenn die Schäden beseitigt sind, brauchen wir dringend unbürokratische Unterstützung für die Beseitigung der Schäden. Gerade jene, die bereits durch die Corona-Pandemie wirtschaftlich stark geschädigt wurden, brauchen jetzt unsere Hilfe!“

Bürgermeisterin Dagmar Liste-Frinker (Grüne): „Unvorstellbar, welche Wassermassen über unsere Stadt hereingebrochen sind. Wir sind erleichtert, dass es trotz der enormen Sachschäden, anders als in anderen Gemeinden, in Wuppertal keine große Zahl an Verletzten gibt. Unser besonderer Dank gilt allen Einsatzkräften, die ununterbrochen mit Rettungs- und Sicherungsmaßnahmen beschäftigt waren und noch immer sind. (…) Ebenfalls möchte ich mich bei den Wuppertalerinnen und Wuppertalern für die große Besonnenheit bedanken. Wenn die Schäden beseitigt sind, muss mit Hochdruck an der Umsetzung von Maßnahmen gegen die Auswirkungen des Klimawandels gearbeitet werden. Dass wir zukünftig häufiger mit Unwetterkatastrophen rechnen müssen, ist leider zu erwarten.“

Ludger Kineke (CDU-Fraktionsvorsitzender): „Das Jahrhunderthochwasser in unserer Stadt und die dadurch ausgelösten unzähligen Einsätze der letzten Nacht haben alle Beteiligten vor große Herausforderungen gestellt. Diese Herausforderungen haben sie alle in einzigartiger Weise bewältigt.“

Caroline Lünenschloss (CDU-Bundestagskandidatin): „Der Klimaschutz muss vorangetrieben werden, zunehmende Ereignisse wie Starkregen und Hitzewellen sind mit dem Klimawandel. (…) Gerade erst vor kurzem habe ich im Gespräch mit dem Betriebsleiter der Feuerwehr betont, wie wichtig die Arbeit der Feuerwehr in all ihren Facetten ist. Das haben wir gestern in aller Deutlichkeit gesehen.“

Rolf Köster (Vorsitzende des Kulturausschusses, CDU): „Angesichts der sich mehrenden Naturkatastrophen brauchen wir einen besseren vorbeugenden Objektschutz, der von den Kulturinstitutionen in Zusammenarbeit mit dem Gebäudemanagement der Stadt entwickelt werden muss. Neben dieser Langzeitaufgabe bedarf es einer starken finanziellen Unterstützung für die Schadensbeseitigung. Ich bin daher zuversichtlich, dass der Krisenstab des Ministerpräsidenten, der morgen tagen wird, Sonderzuwendungen für die Wuppertaler Kulturinstitutionen bereitstellen wird, da diese Sonderlasten nicht von der Kommune Wuppertal alleine zu stemmen sind. Wir appellieren daher an die Solidarität zum Schutze unserer Kulturgüter.“

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