Europas größte 360-Grad-Projektionsfläche im Heckinghauser Gaskessel bot einen noch nie dagewesenen Rahmen für die Auszeichnung von neun Finalisten und drei Siegern, deren Bilder wieder gemeinsam im Wuppertaler Fotopreis-Kalender 2026 erscheinen. Ein kleines „Geburtstagsgeschenk“ für die Schwebebahn, die dann ihr 125-jähriges Jubiläum feiert und im Mittelpunkt des diesjährigen Wettbewerbs stand.
Fast 400 Teilnehmer hatten die Bahn ins Visier genommen, die Schöpfer der aus Jury-Sicht besten zwölf Fotos durften ihre Werke im Visiodrom im XXL-Format bewundern - beklatscht von rund 100 Gästen aus dem Kreis der Fotopreis-Initiatoren und Vorjahressieger. „Kein Bild war wie das andere“, blickte Volksbank-Vorstand Christian T. Fried auf die schwierige Bildauswahl zurück. (Bilder)
Fotos und Fotografen auf einen Blick
Und ein wirklich ganz anderes darunter war das von Cedric Lutterkordt: Der in Wuppertal geborene Lüttringhauser hat die neue Schwebebahn im Sucher einer Kamera aus dem 50er-Jahren fotografiert und so das Fotografieren selbst zum Fotopreis-Thema gemacht. Ein verdienter Sieger, der an der Kluse Hunderte Aufnahme-Versuche brauchte, bis das perfekte Bild im Kasten und der eigene Anspruch eingelöst war: „Ich wollte ein Bild machen, das man so noch nie gesehen hat.“
Ähnlich oft drückte Richard Stratmann aus Wetter an der Ruhr bei einer Fototour durch Wuppertal auf den Auslöser, bis er die Technik der Wendeschleife in einem atmosphärisch unglaublich dichten Foto eingefangen hatte, das auf Platz zwei landete. Und auch der Wülfrather Christian Fritsch auf Platz drei bewies hohe Fotokunst in seiner sehr schwer zu realisierenden Mitzieher-Aufnahme, die an der Kaiserstraße entstand und mit der er nach zwei Tagen und rund 500 Aufnahmen die Dynamik der gestochen scharfen Schwebebahn vor einer verschwommenen historischen Backsteinfassade absolut eindrucksvoll auffing.
Ruhrgebietler Richard Stratmann war übrigens durch einen Flyer im über die Stadtgrenzen hinaus bekannten Elberfelder Fachgeschäft Foto+Video Rutten auf den Wettbewerb aufmerksam geworden, das den Fotopreis auch 2025 als Sponsor unterstützt. Das Trio auf dem Treppchen durfte von Manuel Rutten Gutscheine über 1.500, 1.000 und 500 Euro entgegennehmen. Außerdem gab’s für jeden eine Bahncard 50, die Fotopreis-Partner MeinEinkaufsbahnhof.de gestiftet hat.
Mit dessen Unterstützung bekommen die zwölf Final-Bilder auch wieder eine ganz besondere Plattform: Ab 21. Oktober sind sie in der großen Fotopreis-Ausstellung in der Mall des Wuppertaler Hauptbahnhofs zu sehen. Und natürlich gibt es alle zwölf auch als Fotopreis-Kalender für das Schwebebahn-Jubiläumsjahr 2026, der aktuell im Druck ist. Zu haben sein wird er ab Mittwoch, 8. Oktober, für 16,50 Euro in den akzenta-Märkten, bei Wuppertal-Touristik am Döppersberg sowie in der Rundschau-Geschäftsstelle an der Ohligsmühle 7-9 (hier keine Kartenzahlung möglich).
Für alle, die jetzt Lust bekommen haben, beim Wuppertaler Fotopreis 2026 an den Start zu gehen, verraten die Rundschau, die Volksbank im Bergischen Land und die Druckerei Schmidt, Ley + Wiegandt als Initiatoren des Wettbewerbs jetzt schon das Thema für nächstes Jahr. Dann geht es um „Architektur in Wuppertal“.