Wuppertaler Fotopreis Sieger, Finalisten, Bilder
1. Platz: "Alte und neue Technikwelt" von Cedric Lutterkordt
Cedric Lutterkordt kam durch seinen Vater schon als Kind zur Fotografie - und dessen alte Exa-Kamera aus den 60er Jahren wurde jetzt zum Siegermotiv beim Fotopreis. Was auf den ersten Blick wie eine Montage aussieht, ist eine praktisch unbearbeitete Aufnahme, die die Schwebebahn im Sucher der Exa zeigt. Er positionierte sie dafür am Klusensprung auf Augenhöhe mit dem Gerüst und musste mit seiner digitalen Spiegelreflexkamera millimetergenau zielen, um das Bild hinzubekommen. „Ich wollte ein Bild machen, das man so noch nie gesehen hat.“
2. Platz: "Wendekreis in Vohwinkel" von Richard Stratmann
Richard Stratmann war von Beruf Techniker und sucht jetzt zusammen mit seiner Frau auf Fototouren auch vor diesem Hintergrund nach passenden Motiven. Die faszinierende historische Konstruktion der Schwebebahn-Wendeschleife in Vohwinkel setzte er atmosphärisch perfekt ins Bild.
Platz 3: "Schwebend verschwimmen Fassaden" von Christian Fritsch
Die Motiv-Idee für den Fotopreis-Beitrag auf Platz 3 war Christian Fritsche beim Blick aus dem Fenster eines Fitness-Studios an der Kaiserstraße gekommen. Bis die hoch komplexe Mitzieheraufnahme der Schwebebahn vor entsprechend verschwommener historischer Fassade an der Kaiserstraße gelang, brauchte es aber ganz viele Anläufe. „Als dieses Bild dann da war, wusste ich: Das ist es!“
"Schwebende Begegnung" von Angela Dröscher
Angela Dröscher war mit einem Wuppertaler Fotografinnen-Kollektiv auf Tour, als sie diese Begegnungen zweier Schwebebahnen ins Visier nahm. „Es war ein Zufallsprodukt. Ich wollte an diesem Tag aus meiner Komfortzone heraus und habe in Schwarz-Weiß fotografiert. Das mache ich sonst nicht.“
"Tuffis Sprung - die Schwebebahn erzählt" von Eric Schulz
Eric Schulz hat für diesen ungewöhnlichen Blick auf den Tuffi-Störstein an der Adlerbrücke eine halbe Stunde hüfthoch in der Wupper gestanden. So gelang passend zum Jubiläumsjahr des Elefantensprungs ein besonderes Foto der historischen Location.
"Am späten Abend an der Station Werther Brücke" von Karsten Engelhardt
Für Karsten Engelhardt verkörpert die historische Station Werther Brücke perfekt 125 Jahre Schwebebahngeschichte. Er setzte den für ihn schönsten Bahnhof nachts stimmungsvoll in Szene - mit dem ausfahrenden blauen Zug als Symbol für die Neuzeit.
"Ein Wuppertaler Augenblick zwischen Alltag und Architektur" von Susanne Wieland
Susanne Wieland hatte logischerweise keine Kamera dabei, als ihr beim Blick aus dem Panoramafenster Wartezimmer ihres Zahnarztes diese Spiegelung ins Auge fiel. Immerhin war aber das Smartphone zur Hand: „Ich habe dann da die Stühle zurechtgerückt und gewartet, bis die Schwebebahn genau im Rundbogen der ehemaligen Bundesbank-Fassade war. Die tollsten Bilder entstehen ja oft im Alltag.“
"Der Wupperbogen" von Günter Lintl
Mit der Drohnenkamera fotografiert Günter Lintl regelmäßig die Hardt im Wechsel der Jahreszeiten. Dabei fiel ihm auf einer Panaromaaufnahme die Ähnlichkeit dieses „Wupperbogens“ mit der weltberühmten Saarschleife auf.
"Treffen sich zwei Schwebebahnen" von Bettina Lander
Eigentlich wollte Bettina Lander Langzeitbelichtungen aus der fahrenden Schwebebahn heraus machen. Weil das nicht klappte, suchte sie im Bahnhof Werther Brücke nach Alternativen und schoss dieses Bild der Begegnung zweier Schwebebahnen aus der Froschperspektive. Trick dabei: „Die Kamera habe ich dafür auf ein Bohnensäckchen gesetzt. Da drauf kann man sie flexibler positionieren als auf einem Stativ.“
"Hochwasser Schwebebahn - Blaue Stunde" von Uwe Meyer
Die Schwebebahn mit ins Bild zu nehmen, hatte Uwe Meyer bei dieser Langzeitbelichtung des Wupper-Hochwassers im Winter eigentlich gar nicht geplant. Zur blauen Stunde und in Verbindung mit der Spiegelung im Fluss wurde das Bild mit ihr aber zum idealen Fotopreis-Motiv.
"Schwebebahnstation Wuppertal Oberbarmen" von Reinhard Wolff
Reinhard Wolff fotografiert mit seiner Frau gerne selbst für einen Kalender, den er an Freunde und Familie verschenkt. Dabei gelang ihm dieses eindrucksvolle Bild des Gerüstes im Schwebebahnhof Oberbarmen.
"Die Schwebebahn - ein Beispiel moderner Mobilität" von Frank Sonnenberg
„Intentional Camera Movement“ nennt sich die Technik, mit der Frank Sonnenberg zwischen Ohligsmühle und Döppersberg dieses abstrakte Schwebebahn-Foto erstellte. Durch die absichtliche Bewegung der Kamera entstehen dabei dynamischen Linien, Formen und Verläufe, die in diesem Fall die ganze Ästhetik der Schwebebahn-Bewegung künstlerisch einfangen.