Heike Till (62), Frührentnerin aus Wuppertal: „Ich bin auf einen Rollstuhl angewiesen und total sauer auf die E-Scooter. Dass es wieder mehr werden, ist eine Katastrophe. Die falsch geparkten Dinger versperren mir den Weg, sodass ich auf die Straße ausweichen muss. Als ich meinen Rollstuhl einmal falsch abgestellt habe, wurde er von der Polizei abgeschleppt.“

Lea Lange (20), Studentin aus Wuppertal: „Dott ist unnötig, weil es dadurch komplizierter wird. Man braucht ja eine weitere App, um die Roller ausleihen zu können. Warum stellt man nicht von einem Anbieter mehr Scooter auf, als dass immer neue dazukommen? Zudem finde ich es schade, dass am Rand der Stadt, in Vohwinkel, keine verfügbar sind.“

Shakhwan Saddik (63), Selbstständiger aus Wuppertal, „Ich nutze E-Scooter sehr gerne, weil sie billig und praktisch sind. Man sollte, um E-Scooter zu fahren, allerdings mindestens 18 Jahre alt sein. Man kann mit denen schnell fahren, das erinnert mich an kleine Motorräder. Für Fußgänger, etwa Kinder, kann das gefährlich werden, wenn die Leute vorbeidüsen.“

David Bürger (20), Student aus Wuppertal: „Dott kenne ich noch nicht. Wettbewerb ist grundsätzlich immer gut, allerdings fahre ich mit Lime. Und immer nur dann, wenn ich spät dran bin. Vom Robert-Daum-Platz zum Hauptbahnhof bin ich schneller als die Schwebebahn. Ansonsten sind mir die Anbieter zu teuer. Die Firmen sollten versuchen, ihre Preise zu halbieren.“

Mike Joubanian (24), Student aus Duisburg: „Ob Dott vertreten ist oder nicht, ist mir egal. Ich bleibe bei Lime. Wo ich wohne, stehen die am meisten herum. In der App steht, dass ich bereits 1.100 Fahrten hinter mir habe und dafür rund 800 Euro bezahlen musste. Ich besitze ein Abo, um die Ausleihgebühr zu sparen. Denn ohne Scooter, kann ich mir nicht mehr vorstellen.“

Ulrike Pollmann (72) Künstlerin aus Wuppertal „Dass weitere Anbieter sich ausprobieren wollen, ist klar: Es ist ein Markt da und die Unternehmen wollen mitmischen. Neue Mobilitätsideen sind doch super. Vom Prinzip her sind E-Scooter eine witzige und tolle Idee. Manchmal sehe ich, wie sie mitten auf dem Gehweg geparkt werden. Das stört mich allerdings ein wenig.“

Simon Rüttger (22), Student aus Wuppertal: „Es ist gut, dass Dott in Wuppertal vertreten ist, weil es mehr Angebot gibt. Zu viele sind es bis jetzt nicht, finde ich. Allerdings fahre ich selbst keine E-Scooter, weil es sich nicht lohnt. Die Kosten für die einzelnen Fahrten summieren sich und zudem ist Laufen gesünder. Da verbrenne ich lieber kostenlos Kalorien.“