Mehrere Männer festgenommen Razzia gegen Clankriminalität in fünf Städten

Wuppertal · Am Donnerstag (23. Juli 2020) haben Beamte des Landeskriminalamtes Nordrhein-Westfalen (LKA NRW) mit Kräften der Polizei Düsseldorf und Wuppertal in den frühen Morgenstunden damit begonnen, elf Wohnungen und Firmen in Wuppertal, Solingen, Essen, Bielefeld und Düsseldorf zu durchsuchen. Vier Männer (24 bis 57 Jahre), gegen die Haftbefehle wegen des Verdachts des erpresserischen Menschenraubes, gefährlicher Körperverletzung und Betrug vorlagen, wurden festgenommen.

 Symbolbild.

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Foto: Christoph Petersen

Auslöser der Ermittlungen war die gewaltsame Entführung eines niederländischen Autohändlers. Der Mann fiel auf ein Angebot der Beschuldigten rein, einen angeblich hochwertigen Pkw zu kaufen. Statt wie geplant das Auto in Empfang nehmen zu können, wurde der Händler um seine Anzahlung geprellt. Anschließend verschleppte man ihn gewaltsam nach Solingen, um weiteres Geld von ihm zu erpressen.

Alle Beschuldigte sind einem türkisch-arabischstämmigen Familienclan zuzurechnen. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass die Männer über Schusswaffen verfügen, erfolgten die Festnahmen durch Spezialeinheiten sowie Beamte einer Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit (BFE) der Bereitschaftspolizei.

Die Ermittlungen, die schwerpunktmäßig von der Task-Force NRW geführt werden, dauern an. Mit weiteren Ergebnissen ist nicht vor der kommenden Woche zu rechnen.

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