Corona: Stadtspitze macht sich Sorgen „Es ist Geduld gefragt“

Wuppertal · Bei der ersten Oberbürgermeister-Pressekonferenz nach der Sommerpause äußerte OB Andreas Mucke zwar Verständnis dafür, „dass viele Menschen das Thema Corona nicht mehr hören können“. Er machte aber unmissverständlich klar, dass – auch in Wuppertal – die Infektionszahlen wieder steigen. Deswegen sein Appell: „Alle sollen weiterhin die Hygiene- und Abstandsregeln einhalten!“

 Oberbürgermeister Andreas Mucke hat die Stadtwerke aufgefordert, dafür zu sorgen, dass in Wuppertals öffentlichem Nahverkehr die Einhaltung der Maskenpflicht durchgesetzt wird.

Oberbürgermeister Andreas Mucke hat die Stadtwerke aufgefordert, dafür zu sorgen, dass in Wuppertals öffentlichem Nahverkehr die Einhaltung der Maskenpflicht durchgesetzt wird.

Foto: Wuppertaler Rundschau

Die harten Lockdown & Co.-Maßnahmen der Vergangenheit hätten sichtbar dazu geführt, dass die ursprünglichen Wuppertaler Erkranktenzahlen von 400 auf 20 gesenkt werden konnten. Nun sind es wieder 88 betroffene Menschen. „Mit großer Mehrheit übrigens Urlaubsrückkehrer“, so Andreas Mucke. Das Fazit des OB: „Es ist Geduld gefragt, aber wir alle müssen deshalb den Weg der Corona-Maßnahmen weiterhin gemeinsam gehen, um nicht Situationen zu erleben, wie sie in anderen Ländern Realität sind.“

Gesundheitsdezernent Stefan Kühn sprach außerdem auch den bevorstehenden Schulstart an. Falls Kinder Corona-verdächtige Symptome haben sollten, und keinen Corona-Negativ-Test vorweisen können, müssen sie für zwei Wochen in häuslicher Quarantäne bleiben. Trotz der in Deutschland geltenden Schulpflicht. Stefan Kühn: „Ein Verstoß gegen diese Vorgabe ist mindestens eine Ordnungswidrigkeit, kann aber auch eine Straftat sein.“ Bei den bisher vier Wuppertaler Kitas, in denen es Corona-Fälle gegeben hatte, sind, so der Gesundheits-Dezernent, keine Infektionsketten nachgewiesen worden. Es habe sich jeweils um Einzelfälle gehandelt.

Ein weiteres Corona-Thema sprach Oberbürgermeister Mucke an: Er habe die Stadtwerke aufgefordert, dafür zu sorgen, dass in Wuppertals öffentlichem Nahverkehr die Einhaltung der Maskenpflicht durchgesetzt wird. „Und zwar nicht durch die Fahrer“, so Mucke, „denn die müssen sich auf den Verkehr konzentrieren. Das müssen die WSW anders regeln.“ Mucke berichtete davon, dass ihn in jüngster Zeit immer wieder Bürger anschreiben und ansprechen, die vom vermehrten Auftreten von „ÖPNV-Maskenverweigeren“ berichten.

In Sachen des Maskentragens beim Gastronomiepersonal beziehungsweise dem Ausfüllen der Gäste-Datenbögen warnte Andreas Mucke alle, die sich nicht an die Vorgaben halten: „Das Ordnungsamt geht Hinweisen nach und macht außerdem stichprobenartige Kontrollen. In Uniform und in Zivil.“

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