Bayer-Neubau auf Aprath Europas größtes Forschungsgebäude eröffnet

Wuppertal · Es ist von außerhalb des Bayer-Areals auf Aprath kaum zu sehen, aber in seinen Ausmaßen gewaltig: Der Pharma-Konzern hat am Freitag (29. Oktober 2021) in Wuppertal Europas größtes Forschungsgebäude eingeweiht.

 Langes Band für langen Bau: Bayer-Standortleiter Maik Eckelmann (r.) weihte gemeinsam mit Philip Larsen (Leiter Entwicklung und frühe Forschung, 2.v.r.) , Oberbürgermeister Uwe Schneidewind sowie den Projektleiterinnen Susanne Müller (2..v.l.) und Barbara Albrecht-Küpper Europas größtes Forschungslabor ein.

Langes Band für langen Bau: Bayer-Standortleiter Maik Eckelmann (r.) weihte gemeinsam mit Philip Larsen (Leiter Entwicklung und frühe Forschung, 2.v.r.) , Oberbürgermeister Uwe Schneidewind sowie den Projektleiterinnen Susanne Müller (2..v.l.) und Barbara Albrecht-Küpper Europas größtes Forschungslabor ein.

Foto: Wuppertaler Rundschau

„Das ist ja riesig, aber bei aller Größe doch elegant. Fast wie ein Kreuzfahrtschiff“, staunte Wuppertals Oberbürgermeister Uwe Schneidewind über den Mega-Bau im hinteren Bereich des Forschungszentrums auf Aprath. Das kommt hin: Der Komplex misst 131 Meter Länge und 37 Meter und ragt bis zu 39 Meter in den bei der kleinen Eröffnungsfeier strahlend blauen Himmel. Es ist das größte Forschungsgebäude in Europa, innerhalb des Konzerns sogar das größte weltweit..

„Das ist auch ein ganz klares Bekenntnis zum Standort Wuppertal“, freute sich Maik Eckelmann, seit sechs Monaten neuer Bayer-Chef vor Ort. Dass man hier einen niedrigen dreistelligen Millionenbetrag investiert habe, sage viel aus. In rund 250 Laboren sollen im Neubau künftig bis zu 380 Beschäftigte und externe Kooperationspartner vorwiegend auf dem Gebiet der Herz-Kreislauf-Krankheiten forschen.  

Vier Jahre dauerten die Arbeiten auf Aprath - deutlich länger als ursprünglich geplant. Philip Larsen, Leiter der Forschung und frühen Entwicklung bei Bayer, nahm die unter anderem durch die Corona-Pandemie bedingten Verzögerungen mit Humor: „Wir haben hier unsere eigene Kathedrale bekommen, Und Kathedralen zu bauen dauert ja ein bisschen ...“ Auch er betonte die Bedeutung Wuppertals für den Pharma-Riesen.

Der noch recht neue Standortleiter Maik Eckelmann zeigte sich unterdessen lokalpolitisch bereits bestens informiert: „Ich weiß, dass Oberbürgermeister Schneidewind großer Fan einer Bundesgartenschau in Wuppertal ist. Wir haben vor zehn Jahren auch von einem modernen Forschungsgebäude geträumt und gezeigt, dass man Träume realisieren kann.“ Der OB nahm den Ball gerne auf: „Ich freue mich darauf, dass wir gemeinsam auf der Hängebrücke stehen und auf das Bayer-Werk schauen ...“

Dass in Wuppertal ein Forschungsgebäude dieser Dimension entstehe, sei für die Stadt ein wichtiges Zeichen im Wettbewerb der Pharma-Standorte. „Das ist auch im Kampf um die besten Köpfe der Branche ein Signal für Kraft und Power“, hofft Schneidewind, der Bayers Bemühen um Fachkräfte auch dadurch unterstützen will, dass „wir das besondere Lebensgefühl hier noch erlebbarer machen“.    

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