Kita-Ausbau „Wir bauen, bauen, bauen...“

Wuppertal · ... aber wir kommen nicht an den Punkt, dass wir genug haben." Das sagt Wuppertals Sozialdezernent Stefan Kühn zum Thema Kindergartenplätze.

 „Wir bauen, bauen, bauen...“... aber wir kommen nicht an den Punkt, dass wir genug haben.“ Das sagt Wuppertals Sozialdezernent Stefan Kühn zum Thema Kindergartenplätze. von Stefan Seitz Über 40 Millionen Euro hat allein die Stadt zuletzt in die Errichtung neuer Kindertagesstätten investiert. Wenn man hinzurechnet, was die freien Träger (beispielsweise die Kirchen) in diesem Bereich ausgegeben haben, ist man, so Kühn am Montag gegenüber der Presse, „schon bei einem halben Döppersberg“. Und in Zukunft komme „noch ein halber dazu“. Seit 2012 sind schon über 1.000 neue städtische Kita-Plätze entstanden, im Lauf des Kindergartenjahres 2017/2018 kommen weitere 600 dazu. Das alles hilft aber nichts, denn der Bedarf steigt und steigt: Wuppertal wächst — vor allem um Familien mit kleinen Kindern. Außerdem haben sich die Zeiten geändert: Eltern geben ihre Kinder heute bedeutend früher in eine Kita, als das noch vor Jahren der Fall war. Dieses Phänomen betrifft auch viele andere Städte: Eine aktuelle Deutschland-Studie geht von rund 300.000 fehlenden Kinderbetreuungsplätzen aus. Wuppertal hat etwa 2.000 Plätze in 65 Kitas für Kinder unter drei Jahren im Angebot — plus rund 800 Tagesmütter. Trotzdem gibt’s nicht für alle Eltern, die ihre Kleinen städtisch untergebracht wissen wollen, eine Chance. Verschickt werden jetzt deswegen ungefähr 1.700 Absagen. Mit dem Hinweis auf die Plätze freier Träger — sowie die Möglichkeit eines persönlichen Beratungsgespräches. Gerade diese Gespräche übrigens, so Cornelia Weidenbruch, die den Stadtbetrieb Kindertagesstätten leitet, haben dafür gesorgt, dass es — trotz geltendem Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz — bisher nur drei Gerichtsklagen gegen die Stadt gab. Und nur eine davon war erfolgreich.Sozialdezernent Stefan Kühn: „Beim Bauen neuer Kitas müssen wir auf dem Gaspedal bleiben."

„Wir bauen, bauen, bauen...“... aber wir kommen nicht an den Punkt, dass wir genug haben.“ Das sagt Wuppertals Sozialdezernent Stefan Kühn zum Thema Kindergartenplätze. von Stefan Seitz Über 40 Millionen Euro hat allein die Stadt zuletzt in die Errichtung neuer Kindertagesstätten investiert. Wenn man hinzurechnet, was die freien Träger (beispielsweise die Kirchen) in diesem Bereich ausgegeben haben, ist man, so Kühn am Montag gegenüber der Presse, „schon bei einem halben Döppersberg“. Und in Zukunft komme „noch ein halber dazu“. Seit 2012 sind schon über 1.000 neue städtische Kita-Plätze entstanden, im Lauf des Kindergartenjahres 2017/2018 kommen weitere 600 dazu. Das alles hilft aber nichts, denn der Bedarf steigt und steigt: Wuppertal wächst — vor allem um Familien mit kleinen Kindern. Außerdem haben sich die Zeiten geändert: Eltern geben ihre Kinder heute bedeutend früher in eine Kita, als das noch vor Jahren der Fall war. Dieses Phänomen betrifft auch viele andere Städte: Eine aktuelle Deutschland-Studie geht von rund 300.000 fehlenden Kinderbetreuungsplätzen aus. Wuppertal hat etwa 2.000 Plätze in 65 Kitas für Kinder unter drei Jahren im Angebot — plus rund 800 Tagesmütter. Trotzdem gibt’s nicht für alle Eltern, die ihre Kleinen städtisch untergebracht wissen wollen, eine Chance. Verschickt werden jetzt deswegen ungefähr 1.700 Absagen. Mit dem Hinweis auf die Plätze freier Träger — sowie die Möglichkeit eines persönlichen Beratungsgespräches. Gerade diese Gespräche übrigens, so Cornelia Weidenbruch, die den Stadtbetrieb Kindertagesstätten leitet, haben dafür gesorgt, dass es — trotz geltendem Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz — bisher nur drei Gerichtsklagen gegen die Stadt gab. Und nur eine davon war erfolgreich.Sozialdezernent Stefan Kühn: „Beim Bauen neuer Kitas müssen wir auf dem Gaspedal bleiben."

Foto: Rundschau

Über 40 Millionen Euro hat allein die Stadt zuletzt in die Errichtung neuer Kindertagesstätten investiert. Wenn man hinzurechnet, was die freien Träger (beispielsweise die Kirchen) in diesem Bereich ausgegeben haben, ist man, so Kühn am Montag gegenüber der Presse, "schon bei einem halben Döppersberg". Und in Zukunft komme "noch ein halber dazu".

Seit 2012 sind schon über 1.000 neue städtische Kita-Plätze entstanden, im Lauf des Kindergartenjahres 2017/2018 kommen weitere 600 dazu.
Das alles hilft aber nichts, denn der Bedarf steigt und steigt: Wuppertal wächst — vor allem um Familien mit kleinen Kindern. Außerdem haben sich die Zeiten geändert: Eltern geben ihre Kinder heute bedeutend früher in eine Kita, als das noch vor Jahren der Fall war. Dieses Phänomen betrifft auch viele andere Städte: Eine aktuelle Deutschland-Studie geht von rund 300.000 fehlenden Kinderbetreuungsplätzen aus.

Wuppertal hat etwa 2.000 Plätze in 65 Kitas für Kinder unter drei Jahren im Angebot — plus rund 800 Tagesmütter. Trotzdem gibt's nicht für alle Eltern, die ihre Kleinen städtisch untergebracht wissen wollen, eine Chance. Verschickt werden jetzt deswegen ungefähr 1.700 Absagen. Mit dem Hinweis auf die Plätze freier Träger — sowie die Möglichkeit eines persönlichen Beratungsgespräches.
Gerade diese Gespräche übrigens, so Cornelia Weidenbruch, die den Stadtbetrieb Kindertagesstätten leitet, haben dafür gesorgt, dass es — trotz geltendem Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz — bisher nur drei Gerichtsklagen gegen die Stadt gab. Und nur eine davon war erfolgreich.

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