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Warnstreik in Wuppertal: ÖPNV, Kitas und Müllabfuhr

Tarifverhandlungen : Warnstreik: ÖPNV, Kitas und Müllabfuhr

Die Gewerkschaften ver.di und „komba“ haben die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in Wuppertal für den Wochenbeginn (19./20. Oktober 2020) zum Streik aufgerufen. Am Montag und Dienstag ist vor allem der Nahverkehr betroffen, am Dienstag die Stadtverwaltung inklusive der städtischen Kitas sowie die Ver- und Entsorgung.

Angesprochen sind die Beschäftigten der WSW-Mobilsparte, der Stadtverwaltung, der WSW Energie & Wasser AG, der AWG, der Straßenreinigung ESW, der GMW, der Bundesagentur für Arbeit, des Jobcenters, der Altenheime und Altenpflegeheime der Stadt sowie der Wuppertaler Bühnen. Wegen der aktuellen Corona-Situation gibt es aber keine Versammlungen.

Die Arbeitgeber im Öffentlichen Dienst hatten am Freitag (16. Oktober) schriftlich ein erstes Angebot zu Gehaltserhöhungen vorgelegt. „Die angebotenen Lohnsteigerungen sind geradezu respektlos und die Laufzeit ist mit 36 Monaten eindeutig zu lang“, kritisiert Silke Iffländer, stellvertretende Geschäftsführerin des ver.di-Bezirks Düssel-Rhein-Wupper. „Das ist sehr enttäuschend und ein Ausdruck mangelnder Wertschätzung. Von einem Durchbruch sind wir weit entfernt.“

Deshalb seien weitere Streiks im Vorfeld der dritten Tarifverhandlungsrunde am 22. und 23. Oktober in Potsdam erforderlich. ver.di fordere insbesondere eine Einkommenserhöhung von 4,8 Prozent, mindestens 150 Euro sowie eine Erhöhung der Ausbildungs- und Praktikumsentgelte um 100 Euro.