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Weiterer Warnstreik in Wuppertal

Montag : Weiterer Warnstreik in Wuppertal

Die Gewerkschaft ver.di ruft für Montag (12. Oktober 2020) zu einem weiteren Warnstreiktag in Wuppertal auf. Er richtet sich die Beschäftigten der ESW, der WSW (Energie-Wasser-Kanal), der AWG, des GMW, der Sparkasse, des Jobcenters, der Agentur für Arbeit und der Stadtverwaltung inklusive der städtischen Kindertageseinrichtungen sowie die Bühnen.

Wegen der erhöhten Corona-Infektionszahlen gibt es diesmal keine Streikversammlungen. Das hat die Gewerkschaft kurzfristig entschieden. Die Streikenden teilen stattdessen ver.di ihre Beteiligung mit und bleiben zu Hause.

Der Streik sei erforderlich, weil die Arbeitgeber des Öffentlichen Dienstes in den bisherigen Tarifverhandlungen kein Angebot zu Gehaltserhöhungen vorgelegt hätten. „Gerade die Beschäftigten, die in den letzten Wochen stark belastet waren und es weiter sind, haben eine Anerkennung verdient. Kein Angebot heißt keine Anerkennung“, so Silke Iffländer, stellvertretende Geschäftsführerin des ver.di Bezirkes Düssel-Rhein-Wupper. Es gebe zahlreiche Beispiele – vom Grünflächenamt, das unter Corona weiter das Stadtgrün pflege, über die Müllfahrer bis hin zum Gesundheitsamt und dem Ordnungsamt, die für die Umsetzung der Corona-Regeln zuständig und stark engagiert seien. Dazu kämen auch die gestiegenen Anforderungen der Beschäftigten im Jobcenter, deren Fallbearbeitungen stark gestiegen seien.

  • Symbolfoto.
    Donnerstag, 8. Oktober 2020 : Erneuter Streik im ÖPNV
  • Symbolfoto.
    Mittwoch, 7. Oktober 2020 : Warnstreiks bei Agentur für Arbeit
  • Die Stadtsparkasse Wuppertal wird teilweise bestreikt.
    ver.di setzt Warnstreiks fort : Stadtsparkasse Wuppertal teilweise bestreikt

„Gerade die und auch die vielen Beschäftigten aus den anderen Ämtern der Stadtverwaltung haben in den letzten Monaten gezeigt, wie wichtig ihre Arbeit ist“, so Iffländer. „Dabei mussten viele auch schnell auf Änderungen reagieren. In den Kitas und Schulen musste innerhalb kürzester Zeit auf Verordnungen des Landes reagiert werden. Die Umsetzung vor Ort lag dabei in der Regel bei den Beschäftigten.“

Deshalb reiche Klatschen allein nicht, sondern seien die Arbeitgeber aufgefordert, ein „verhandlungsfähiges Angebot zu einer berechtigten Gehaltserhöhung“ vorzulegen.

Bilder vom Warnstreik Ende September: