Von der Heydt-Museum Else und ihre magische Bilderwelt

Wuppertal · Erstmals zeigt das Von der Heydt-Museum ab Sonntag (6. Oktober 2019) etwa 70 Zeichnungen von Else Lasker-Schüler, in der Ausstellung „Prinz Jussuf von Theben und die Avantgarde“.

 „Indianerinnen“ - eine der Zeichnungen, die ab Sonntag im Von der Heydt-Museum zu sehen sein werden.

„Indianerinnen“ - eine der Zeichnungen, die ab Sonntag im Von der Heydt-Museum zu sehen sein werden.

Foto: Herbert Fischer

Die Ausstellung präsentiert dazu zahlreiche Werke von Künstlern, die Else Lasker-Schüler kannte – und mit denen sie die 20er Jahre intensiv auskostete, bevor sie vor den Nazis aus Deutschland floh.

Erstmals zeigt das Von der Heydt-Museum ab dem morgigen Sonntag etwa 70 Zeichnungen von Else Lasker-Schüler. Die Ausstellung „Prinz Jussuf von Theben und die Avantgarde“ präsentiert dazu zahlreiche Werke von Künstlern, die Else Lasker-Schüler kannte – und mit denen sie die 20er Jahre intensiv auskostete, bevor sie vor den Nazis aus Deutschland floh.

Mit detailreichen Postkarten-, Brief- und Notizblockzeichnungen sowie durch Else-Texte wird die malende Dichterin, die 1896 in Elberfeld geboren wurde und 1945 in Jerusalem starb, mit ihrer magischen Bilderwelt in acht Museumsräumen facettenreich sichtbar. Eine Frau, die im privaten und öffentlichen Leben „an die Grenzen der damaligen Zeit gegangen ist“, so Kuratorin Antje Birthälmer.

Besonders berührend eine Glassäule mit einer Liebeszeichnung plus Text, die Else dem 17 Jahre jüngeren Dichter Gottfried Benn widmete. Die Beziehung der beiden scheiterte wenig später bitter. Und beeindruckend auch der Raum Nr. 8, der den Titel „Abschied“ trägt.

Die Ausstellung läuft bis zum 16. Februar 2020. Viele künstlerische und technische Infos auf www.von-der-heydt-museum.de

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