Bürgerschaftliches Engagement Über 100.000 Ehrenamtliche in Wuppertal aktiv

Wuppertal · Auch wenn durch die Pandemie in diesem Jahr alles anders ist, soll die Woche des bürgerschaftlichen Engagements auf jeden Fall stattfinden. Vom 11. bis 20. September soll sich das Ehrenamt in Wuppertal unter dem Titel „wodebuen“ präsentieren.

 Das „Zentrum für gute Taten“ und die Initiative „Meine Stunde für Wuppertal“ präsentieren jedes Jahr eine Ehrenamtsmesse in den City-Arkaden.

Das „Zentrum für gute Taten“ und die Initiative „Meine Stunde für Wuppertal“ präsentieren jedes Jahr eine Ehrenamtsmesse in den City-Arkaden.

Foto: Zentrum für gute Taten e. V./Markus Quabach

Rund 100.000 Freiwillige setzen sich in Wuppertal für ihre Stadt, ihre Mitmenschen, ihren Verein oder ihre Nachbarschaft ein – das ist jeder Vierte über 14 Jahre. Um das Engagement dieser vielen Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, gibt es die bundesweite Woche des ehrenamtlichen Engagements. Das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) ruft seit 2004 unter dem Titel „engagement macht stark“ dazu auf, das ehrenamtliche Engagement in den Fokus zu rücken.

In Wuppertal sind für diese zehn Tage bereits über 30 Aktionen angemeldet. Wer noch mitmachen möchte, kann das tun: Ob Verein, Organisation, Initiative, Privatperson oder Unternehmen – jeder kann seine ehrenamtliche Aktivität bei „wodebuen 2020“ präsentieren. Einzuhalten ist die Corona-Schutzverordnung, was für die Aktionen bedeutet: Mit Abstand vor Ort oder digital.

Stadtweite Premiere für die „Woche des Bürgerschaftlichen Engagements“ war im vergangenen Jahr: Bei „wodebuen 2019“ beteiligten sich zum ersten Mal Vereine, Organisationen, Privatpersonen und Unternehmen im ganzen Stadtgebiet. Das Zentrum für gute Taten - die Freiwilligenagentur Wuppertal - und die Stadt Wuppertal übernahmen die zentrale Federführung. Es gab rund 280 Veranstaltungen und Aktionen von etwa 140 Aktiven. Das war Spitzenwert in Deutschland. Die Organisatoren freuen sich über alle, die mitmachen wollen. Es können sowohl bestehende, regelmäßig oder unregelmäßig wiederkehrende Angebote eingetragen werden als auch einmalige Aktionen, die vielleicht nur für „wodebuen“ geplant sind: Müll-Sammel-Aktionen oder Wanderungen, Kunstausstellungen, Informationsveranstaltungen oder eine Lesung.

Wie in vielen anderen gesellschaftlichen Bereichen sind in diesem Jahr Kreativität und Organisationsgeschick gefragt, damit Abstands- und Hygieneregeln bei der Veranstaltung eingehalten werden können. Putzaktionen, Gartenarbeiten im Außengelände oder Müllsammel-Spaziergänge können zum Beispiel auch mit dem nötigen Abstand gut umgesetzt werden. Andere Veranstaltungen wie eine Lesung oder eine Diskussionsrunde sind digital möglich. Webinare, Video-Clips, Podcasts oder virtuelle Führungen sind deshalb willkommen.

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