Ab 8. September 22.000 Briefe: Studie zum Mobilitätsverhalten in Wuppertal

Wuppertal · Wie genau kommen die Wuppertalerinnen und Wuppertaler zur Arbeit, zur Schule, zum Einkaufen? Welche Verkehrsmittel werden dazu am häufigsten genutzt? Was muss für einen sicheren und attraktiven Radverkehr getan werden? Wie wird das Bus- und Bahnangebot bewertet? Diese und ähnliche Fragen untersucht die Stadt Wuppertal mit Hilfe einer Haushaltsbefragung zum Mobilitätsverhalten.

 Die Schwebebahn und Pkw-Verkehr in der Vohwinkeler Kaiserstraße.

Die Schwebebahn und Pkw-Verkehr in der Vohwinkeler Kaiserstraße.

Foto: Achim Otto

Die Mobilitätsbefragung läuft vom 8. September bis zum 1. Oktober. Rund 22.000 zufällig ausgewählte Haushalte erhalten deshalb in diesen Tagen Post von der Stadt und werden gebeten, sich an der Erhebung zu beteiligen. Gefragt wird zum Beispiel, wie viele Pkw und wie viele Fahrräder oder Pedelecs es im Haushalt gibt. In einem Wegeprotokoll sollen die Haushaltsmitglieder ihre an einem bestimmten Tag zurückgelegten Wege dokumentieren – übrigens auch dann, wenn sie das Haus gar nicht verlassen haben, etwa weil sie krank oder im Urlaub waren.

Aus den ermittelten Zahlen ergeben sich unter anderem die Anteile der Verkehrsmittel am Gesamtverkehrsaufkommen in Wuppertal – der so genannte „Modal Split“ – und Aussagen zur Zufriedenheit, zu Wünschen und Bedürfnissen der Einwohnerinnen und Einwohner. Mit den Daten und Informationen aus der Mobilitätsbefragung wird eine aktuelle Planungsgrundlage für die künftige Verkehrsentwicklung der Stadt geschaffen. „Eine hohe Beteiligung ermöglicht es uns als Stadt, Mobilität gemeinsam mit unseren Bürgerinnen und Bürgern zu gestalten und noch stärker als bislang auf ihre Bedürfnisse einzugehen. Je mehr Bürgerinnen und Bürger mitmachen, desto besser werden die Ergebnisse“, hofft Beigeordneter Frank Meyer auf eine „rege Beteiligung“ und „wertvolle Hinweise zur künftigen Verkehrsplanung“.

Die Erhebung wird durch das Büro „Planersocietät“ aus Dortmund durchgeführt. Jeder per Zufallsstichprobe gezogene Haushalt erhält einen Fragebogen sowie ein Wegeprotokoll, in dem die zurückgelegten Wege für einen festgelegten Berichtstag dokumentiert werden sollen. Alle angeschriebenen Haushalte können sich wahlweise online, schriftlich per Post oder telefonisch beteiligen. „Damit können wir für jede Person eine geeignete Form zur Beteiligung an der Mobilitätsuntersuchung anbieten“, sagt Julian Scheer, Teamleiter für Mobilitätserhebungen bei der „Planersocietät“. Die gesetzlichen Anforderungen an den Datenschutz werden laut Stadt „streng eingehalten“: Die Daten werden anonym ausgewertet und alle personenbezogenen Angaben im Anschluss vernichtet.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort
Null
Die Wuppertaler Zahl der Woche Null