Die Rundschau-Chronik 2016 T wie Tiere ohne Zuhause

Wuppertal · In Wuppertal war es eine Institution, das Tierheim an der Waldkampfbahn. Schon seit Jahren gab es von Seiten des Tierschutzvereins Probleme mit der Finanzierung.

 Wer seinen entlaufenen Hund sucht, der muss in Remscheid oder in Witten an der Ruhr nach ihm forschen.

Wer seinen entlaufenen Hund sucht, der muss in Remscheid oder in Witten an der Ruhr nach ihm forschen.

Foto: depositphot/pjotr021

Zwar steuerte die Stadt Lohnkosten und jährlich eine sechsstellige Summe für die Unterbringung der Fundtiere zu. Doch dem Verein genügte das nicht, da durch die oft kranken Fundtiere hohe Kosten entstünden.

2012 kündigte er den Vertrag mit der Stadt. Für die Katzen ist seitdem der Katzenschutzbund zuständig, Hunde und andere Tiere kommen in Remscheid sowie in Witten unter.

Doch die finanzielle Situation verbesserte sich nicht, sondern spitzte sich zu. Im Sommer 2015 fanden Gespräche zwischen Daena Ausländer, Leiterin des Tierschutzvereins, Eva-Maria Scheugenpflug, Tierheimleiterin, und den Mitarbeitern statt. Im Februar dieses Jahres erhielten die zwölf Angestellten ihre Kündigung zum 30. September. Die noch vorhandenen Tiere wurden vermittelt oder in andere Tierheime abgegeben. Gelände und Immobilie an der Waldkampfbahn, beides im Besitz des Tierschutzvereins, sollen veräußert werden.

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