Prozess: Brandanschlag auf Synagoge Richter setzen Angeklagte wieder auf freien Fuß

Die fehlenden Zeugen werden gebraucht, um einen zusätzlichen Vorwurf gegen den jüngsten Angeklagten aufzuklären: Er könnte sich Anfang vergangenen Jahres bei einer Prügelei in einem Eifersuchtsstreit am Barmer Bahnhof der Körperverletzung schuldig gemacht haben.

Den Hauptvorwurf haben alle drei Angeklagten zugegeben. Demnach haben Sie am Tattag — stark alkoholisiert — Brandsätze gegen das Gotteshaus an der Gemarker Straße im Barmen geworfen. Sie hätten sich in Rage geredet über die politische Situation im Nahen Osten und "ein Zeichen setzen" wollen. Die mit Diesel gefüllten Molotow-Cocktails zündeten nicht, verschmutzten aber die Fassade der Synagoge.

Der 24-jährige Angeklagte hat die jüdische Kultus-Gemeinde in einem Brief um Entschuldigung gebeten. Die Männer befanden sich seit dem Herbst in Untersuchungshaft.

Der Prozess wird am Donnerstag, 5. Februar 2015, ab 9 Uhr fortgesetzt. Dann sollen die genannten Zeugen von der Polizei vorgeführt werden.

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