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Null-Euro-Gedenkschein: Ein Stück „Barmer Theologische Erklärung“

Null-Euro-Gedenkschein : Ein Stück „Barmer Theologische Erklärung“

Der erste Null-Euro-Gedenkschein zur Barmer Theologischen Erklärung 1934 ist erschienen. Er erinnert an die erste Synode der Bekennenden Kirche in der Gemarker Kirche vom 29. bis 31. Mai 1934 und würdigt sie als bedeutendes historisches Ereignis im Kampf gegen die Nationalsozialisten und ihre Eingriffe in die evangelische Kirche.

Die Barmer Erklärung ist bis heute ein wegweisendes Dokument in der evangelische Kirche in Deutschland und in der Welt. Den Schein gibt es zunächst in einer limitierten Auflage von 10.000 Stück. Er ist im Eine-Welt-Laden an der Gemarker Kirche ist er in einer Sonderausgabe erhältlich.

Die Vorderseite zeigt das Titelbild des Sonderdrucks der Barmer Zeitung über die „Eröffnung der Deutschen Bekenntnis-Synode“ als ein besonderes „kirchengeschichtliches Ereignis“ mit einem Foto des Gemarker Kirchturms. Außerdem abgedruckt ist ein Kernsatz aus dem ersten Artikel der Barmer Theologischen Erklärung sowie der Schlusssatz, der den Bogen zur den Anfängen der evangelischen Kirche in der Reformation schlägt: „Verbum Dei manet in Aeternum“ – „Das Wottes bleibt in Ewigkeit“.

Herausgegeben wird der Schein vom überkonfessionellen Verein gott.net, der 2002 in Dülmen gegründet wurde. Besonders wichtig war es dem Initiator Dieter Kohl, dass der Schein am Entstehungsort der Barmer Theologischen Erklärung, in der Gemarker Kirche, erhältlich ist. Er soll dazu beitragen, sie wieder mehr ins Bewusstsein der Menschen zu rücken und dazu anregen,in der Ausstellung in Gemarke vorbeizuschauen.

  • Das Ulle-Hees-Denkmal zeigt zwei Gruppen von
    Gemarker Kirche in Barmen : Ein Ort für Bildung und Begegnung
  • Antje Eich und Barbara Herfurth im
    Ehrenamtlerin Antje Eich : Im Einsatz für den Weltladen Gemarke
  • Künstler Georg Janthur in Aktion.
    Kunst in Barmen : Zaungäste vor der Gemarker Kirche

Die Idee der Null-Euro-Gedenkscheine stammt vom Franzosen Richard Faille aus dem Jahr 2015. Die Scheine sind von der Europäischen Zentralbank genehmigt, aber natürlich kein gültiges Zahlungsmittel. Als Motive dienen Sehenswürdigkeiten, Museen, Zoos, herausragende Persönlichkeiten, historische Ereignisse und touristische Ziele. Inzwischen finden die Scheine eine weite Verbreitung in vielen europäischen Ländern sowie in Russland, China und den USA.

Gedruckt auf echtem Geldnotenpapier, entspricht die Größe in etwa einem 20-Euro-Schein. Ähnlich wie echte Euroscheine enthält der Souvenirschein verschiedene Sicherheitsmerkmale, unter anderem fluoreszierende Farbelemente, ein Kupferstreifen, Mikroschrift, Wasserzeichen und eine individuelle Kontrollnummer und Serienbuchstaben.

Auf der Rückseite, die bei jedem Souvenirschein identisch ist, sind berühmte europäische Gebäude zu sehen: das Brandenburger Tor (Berlin), der Eifelturm (Paris), das Kolosseum (Rom), die Basilika Sagrada Familia (Barcelona), die Brunnenfigur Manneke Pis (Brüssel) und der Torre de Belem (Lissabon).