„Großer Sohn“ Mucke heißt Engels symbolisch willkommen

Wuppertal · In der Politischen Runde der Volkshochschule begann das Wuppertaler Engels-Jahr, das eigentlich erst 2020 stattfindet, bereits jetzt: Oberbürgermeister Andreas Mucke hieß im voll besetzten „Otto-Roche-Forum“ der VHS Friedrich Engels symbolisch wieder in der Stadt willkommen.

 OB Andreas Mucke.

OB Andreas Mucke.

Foto: Antje Zeis-Loi

Das Ganze hatte einen greifbaren historischen Hintergrund: Am 15. Mai 1849 haben Elberfelder Bürger Friedrich Engels, so die Original-Formulierung, aufgefordert, „das Weichbild der Stadt zu verlassen, da seine Anwesenheit zu Verwirrungen führen“ könne. Danach wurde er als steckbrieflich Gesuchter zur unerwünschten Person. Friedrich Engels hat bis zu seinem Tod die Heimat nur noch sporadisch besucht.

170 Jahre nach diesem schmählichen Abgang ließ Andreas Mucke die Ereignisse vom Mai 1849 und die seinerzeitigen politischen Verwirrungen nochmals Revue passieren, hob Engels’ Verdienste sowie die Rolle der wankelmütigen bürgerlichen Kräfte hervor, gab einen Kurzüberblick zu den bereits jetzt schon geplanten Engels-Jahr-Veranstaltungen – und begrüßte Friedrich Engels als „großen Sohn“ wieder in der Heimatstadt Wuppertal.

Zuvor hatte Dr. Detlef Vonde, Historiker und Leiter der Politischen Runde, entlang seinem neuen Buch „Auf den Barrikaden“ einen spannenden Vortrag über die angeblich gescheiterte 1848er Revolution, den skurrilen „Elberfelder Aufstand“ und Engels’ damalige Rolle präsentiert.

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