Programm „Neustart im Team“ Lindh: „Intensiv für Menschen in Not eingesetzt“

Wuppertal · Das Resettlement-Programm „Neustart im Team“ (NesT) der Bundesregierung wird ab dem kommenden Jahr ausgebaut. Darauf weist der Wuppertaler SPD-Bundestagsabgeordnete Helge Lindh hin.

 Der Wuppertaler SPD-Bundestagsabgeordnete Helge Lindh.

Der Wuppertaler SPD-Bundestagsabgeordnete Helge Lindh.

Foto: Christoph Petersen

Das vom Bundesministerium des Innern (BMI), der Integrationsbeauftragten, dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in Kooperation mit dem UNHCR und zivilgesellschaftlichen Partnern umgesetzte Aufnahmeprogramm für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge habe sich mit seinem umfassenden Ansatz bewährt. Aufnahmeprogramme mit Mentoring-Prinzip seien wegweisende Modelle einer modernen Flüchtlingspolitik, so Lindh.

In Wuppertal sei in der Pilotphase etwa die Caritas an der Umsetzung beteiligt und habe gute Erfahrungen machen können. Ab 2023 stünden dann 200 Plätze für Geflüchtete zur Verfügung, die weder im Heimatland noch im ersten Land der Aufnahme eine sichere Perspektive hätten. Das Programm ermögliche der Zivilgesellschaft, sich aktiv für Geflüchtete im Resettlement einzusetzen, erklärt der Sozialdemokrat.

„Resettlement ist einer der Schlüssel, um besonders schutzbedürftigen Menschen einen sicheren Aufenthalt und eine Perspektive in Deutschland zu ermöglichen. Mit dem Programm ,Neustart im Team‘ wurde dieser Ansatz um die Begleitung im Aufnahmeland erweitert: In Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteure und Mentorinnen und Mentore, die sich in der ersten Zeit um die Begleitung des Schutzsuchenden kümmern, kann die Aufnahme gelingen. Aufnahmeprogramme mit Mentoring-Prinzip, die auf die Menschlichkeit und das Anpacken in der aufnehmenden Gesellschaft setzen, sind wegweisende Modelle einer modernen Flüchtlingspolitik“, erläutert Lindh.

Die Personen, die für das Resettlement ausgewählt wurden, seien in einer für sich ausweglosen Situation, ohne Perspektive auf eine sichere Zukunft in ihrem Heimatland und dem Land der Erstaufnahme. „Deutschland übernimmt mit seiner Teilnahme am Resettlement-Programm des UNHCR internationale Solidarität und hat mit ,NesT‘ zudem einen Weg gefunden, wie auch der Neuanfang in Deutschland für die Geflüchteten bestmöglich gelingen kann. Wie nie zuvor wird dabei die Zivilgesellschaft einbezogen und das Engagement der Bürgerinnen und Bürger eingebunden“, findet der 45-Jährige.

Die Erfahrungen aus der Pilotphase von „NesT“ hätten auch in Wuppertal gezeigt, „dass es eine Vielzahl an engagierten Menschen gibt, die sich für Geflüchtete dauerhaft und intensiv einsetzen möchten und können. Ihr Engagement wird mit der Verstetigung wertgeschätzt. Mein Dank gilt daher insbesondere den Teilnehmenden am Pilotprogramm, die sich bei der Caritas in Wuppertal so intensiv für Menschen in Not auch mit ihren eigenen Ressourcen eingesetzt haben.“

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