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Humboldt-Stipendiat aus China an Bergischer Uni in Wuppertal

Forschung in Wuppertal : Humboldt-Stipendiat aus China an Bergischer Uni

Mit einem Stipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung forscht Dr. Pang Wang von der Wuhan University of Technology (China) seit dem 1. Juli 2022 an der Bergischen Universität. Er ist zu Gast am Lehrstuhl für Elektronische Bauelemente unter Leitung von Prof. Dr. Thomas Riedl. Sein Forschungsschwerpunkt in den kommenden zwei Jahren: die Entwicklung neuartiger Solarzellen.

Die Photovoltaik stellt eine der Schlüsseltechnologien für die Realisierung von klimaneutraler Energieerzeugung dar. Aktuelle Solarzellen basieren überwiegend auf kristallinem Silizium. Da sich diese Solarzellen bereits ihrem Effizienzlimit von 29 Prozent annähern, beschränkt sich der überwiegende Entwicklungsfortschritt zurzeit auf die Verringerung der Menge verwendeter Materialien und optimierter Fertigungstechniken, um eine geringere „Energy Payback Time“ (EPBT) von aktuell ca. einem Jahr zu erreichen. Als „Energy Payback Time“ bezeichnet man die Zeitspanne, die eine Solarzelle benötigt, um die investierte Energiemenge bereitzustellen.

„Das Forschungsvorhaben von Dr. Wang hat zum Ziel, neuartige flexible Dünnschichtsolarzellen mit hohem Wirkungsgrad zu entwickeln, die kostengünstig bei niedrigen Temperaturen aus der Flüssigphase abgeschieden werden können. Hierzu sollen beispielsweise in Perowskit/Organik-Tandemzellen anorganische Perowskite mit großer Bandlücke als Frontzellen und organische Mischsysteme als Rückseitenzellen erforscht werden“, erklärt Prof. Dr. Riedl.

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Diese neuartigen Solarzellen könnten – im Gegensatz zu den aktuell verwendeten (kristallinen) Siliziumsolarzellen – neue Anwendungen möglich machen, darunter flexible Zellen (Stichwort Solarfolie) und Gebäudeintegration (Solarfassaden usw.).